Читать книгу Träume - Calin Noell - Страница 15
ОглавлениеAbrupt erwachte ich und blickte in unendlich scheinende Augen. »Wer bist du?«, fragte ich misstrauisch, als der indianisch aussehende Dunkelelb mir wortlos eine Schale mit Essen reichte. Stumm betrachtete er mich, aus seinen stechend blauen Augen, die viel zu grell wirkten, in seinem leicht gebräunten Gesicht und die gar nicht zu ihm zu passen schienen.
»Ich heiße Wilton«, entgegnete er mit einer Stimme, die tief in mir ein angenehmes Kribbeln verursachte.
Noch immer hielt er mir die Schale hin. Ich ergriff sie, spürte meinen Hunger nur zu deutlich. »Was geschieht hier?«, fragte ich kauend, als er keine Anstalten machte, irgendetwas Weiteres zu erklären.
»Was meinst du?«, antwortete er.
»Warum bin ich hier? Und wo genau sind wir eigentlich?«
»Du stellst viele Fragen, mehr noch, als du laut aussprichst, doch ich vermag dir die wenigsten zu beantworten«, entgegnete er kryptisch. »Du bist hier, um zu genesen, deine Verletzungen müssen heilen, bevor du dich für einen Weg entscheidest. Alles andere wird sich fügen.« Skeptisch betrachtete ich ihn. Wirklich geantwortet hatte er mir nicht, doch er sagte nichts weiter, reichte mir einen Wasserschlauch und schwieg beharrlich.