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MARY IS BACK

Ich war früh aufgestanden, saß bereits dreißig Minuten nach dem Frühstück über Wertentwicklungsprognosen. Was für ein Schwachsinn! Die hatten noch nie etwas getaugt laut Aussage eines hochangesehenen Wirtschaftsgurus, der im heutigen Artikel der New York Times, eine meiner derzeitigen Pflichtlektüren, meinte: „Wirtschaftszyklen haben sich exakt noch nie mittel- und langfristig vorhersagen lassen!“

Ja, toll! Ich lernte etwas, bei dem der X-Faktor höher war als das Berechenbare. Ich stützte meinen Kopf in den Händen, legte meine Denkerstirn wie beim Shar-Pei, der asiatischen Hunderasse, in Falten, überlegte. An manchen Tagen war ich begeistert von den wirtschaftlichen Zusammenhängen. An anderen Tagen kriegte ich schon nach gefühlt zehn Minuten eine Staublunge, weil der Stoff derart knochentrocken war.

Es klopfte. Ich stand auf, öffnete die Tür für Mrs. Clark, die mir strahlend auf dem Tablett meine Post reichte.

„Hallo Valentina! Um dir einen guten Morgen zu wünschen, ist es bereits zu spät, aber guten Tag geht auf jeden Fall. Geht’s dir gut?“ Ohne Atempause ging es weiter. „Gestern bin ich gegen elf Uhr ins Bett gegangen, da warst du noch nicht da!“ Hm … Klang das vorwurfsvoll oder besorgt? Ich entschied mich für besorgt. „Ich bin aber nicht wirklich besorgt, weil ich weiß, dass du ohne Zögern dein Pfefferspray benutzen würdest.“

Ich umarmte sie. „Mrs. Clark“, sang ich feierlich. „Sie sind wie eine Mutter zu mir. Danke, dass Sie gelegentlich ein bis zwei Augen auf mich werfen – ein wärmendes Gefühl!“

„Ich hoffe, es kommt nicht wie eine Überwachung rüber. Mein Sohn kommt jede Woche vorbei. Er schaut bei mir nach dem Rechten. Aber seit meine Tochter aus dem Haus ist, sie nur gelegentlich nach Hause kommt, fehlt mir etwas. Deshalb bin ich froh, wenn ich dich etwas bemuttern kann.“

Sie stand auf und ging aus dem Zimmer, nur um nach drei Minuten mit einem Teller Banana-Fritters zu erscheinen, die sie wohl am Treppenabsatz deponiert hatte.

„Juhu, juhu“, klatschte ich vor Freude in die Hände. „Hm, die ultraleckeren Fritters, hauchdünn, in bestem Jamaika-Kokosöl gebraten! Ich werd‘ ja nicht mehr!“

Ich machte Platz auf dem Bett. Wir setzten uns mit gekreuzten Beinen zum Lotussitz, zwischen uns die Fritters. Wir fielen wie die Wölfe über die Leckerlies her. Beim Essen blickte ich auf die Post, fixierte den ersten Umschlag, sprang plötzlich auf.

„Was ist los?“, fragte Mrs. Clark erschrocken.

„Was ist heute für ein Datum?“

„Na, Dienstag, der dreiundzwanzigste. Warum?“

Ich sprang vom Bett, riss den schwarzen Overall aus Crêpe de Chine mit weißem Kragen sowie Manschetten aus dem Schrank, zog ihn über. Huschte noch schnell das Deo unter die Arme. Suchte die schwarzen Leder-Stilettos. Den passenden geschnürten Ledergürtel. Band meine Haare zum Pferdeschwanz. Platzierte eine schwarze Samtschleife über das Gummi. Kramte die Buntstifte hervor. Begann, meinem ausdruckslosen farblosen Gesicht Farbe und Konturen zu geben. Sprühte die Mischung aus Maiglöckchen, Jasmin und Vanille über meine Haare. Klatschte mir mit meinen Handflächen zum Schluss auf beide Wangen, um die Durchblutung anzuregen. Wurde zu Rotbäckchen. Schnappte meine Handtasche. Küsste Mrs. Clark, die mich ungläubig und fragend beobachtete, auf die Wange. Trotz High Heels rauschte ich im Affenzahn die Treppe runter.

„Tschüssle“, rief ich nach oben zu Mrs. Clark.

„Ich hole Mary am Flughafen ab. Sie will mich sofort sehen, stand auf der Karte. Will Powershoppen, mich zum Essen einladen. Juhu, bin ja so aufgeregt. Hab sie soooo vermisst“, sang ich meine Worte.

Auf dem Bürgersteig zur U-Bahn versuchte ich einen halbwegs normalen Gang hinzulegen. Die Höhe der Stelzen gab meinem Gang etwas Affektiertes, obwohl ich den Rücken durchstreckte und die Schultern nach hinten zog. Ich hob meinen Kopf, um locker zwei Zentimeter Höhe zu gewinnen. Jawohl, aufrecht und gerade sollte es aussehen. Ich bemerkte, wie ein Wagen gefährlich nah an den Bürgersteig rollte. Der Fahrer ließ die Scheibe herunter, beugte sich vor, sodass ich ihn erkennen konnte.

„Hallo Valentina, was für ein Zufall!“

„Oh, hallo Jeff! Grüß dich. Schön, dich zu sehen. Geht’s dir gut?“

Der Wagen hinter ihm hupte wie verrückt. Ich zuckte zusammen. „Blendend! Danke der Nachfrage!“

Hast du es eilig?, fragten seine Augen. „Darf ich dich mitnehmen?“

„Ich muss zum Flughafen. Das ist sicherlich nicht deine Richtung!“

„Egal. Steig ein. Ich fahr dich.“

„Nicht egal! Ich will dir keine Umstände machen.“

„Für dich würde ich bis Feuerland fahren!“, lächelte er vielsagend, fast verschmitzt.

Was sollte ich darauf antworten? Ich sagte nichts. Dafür lächelte ich ihn bewundernd an.

Jeff kratzte sich am Kinn. „Ich musste immer wieder an unsere letzte Unterhaltung denken. Da warst du ja ganz schön in Fahrt. Deine religiöse Einstellung teile ich nicht ganz, aber sie ist für mich nachvollziehbar und interessant. Ich erkenne, dir ist Ethik wichtig!“

„Absolut. Ethik ist für mich wichtiger als Religion. Gott hat die Bibel nicht geschrieben, hatte er auch nicht nötig, Jesus auch nicht. Dieses Buch der Geschichten mit Leitsätzen für gutes Verhalten, Empfehlungen für ein respektvolles Miteinander, das für viele Trost und Ansporn zugleich ist, ist ein wertvolles Buch … doch von Menschen geschrieben.“

„Nun, wenn man so wie ich in einer religiösen Gemeinschaft aufgewachsen ist, ist die Wahrnehmung der Dinge, die Indoktrinierung, eine andere, als wenn man ohne oder nur mit wenig Religion in Berührung kommt. Ich finde es schön, dass du so zu deiner Meinung stehst. Die meisten Frauen, die ich bisher ausgeführt habe, zeigten wenig bis gar kein Interesse an vielen Dingen wie Sport, Politik, Wirtschaft oder Religion.“

„Das kann ich verstehen. Manche Frau ist da vielleicht in anderen Themen breiter gefächert als ich. Deine Themen streifen manche dann gern nur am Rande.“

„Hättest du vielleicht noch einmal Lust, dich mit mir zu treffen? Wir könnten essen gehen, ins Theater, in den Zoo oder eine Kunstausstellung besuchen. Was immer du möchtest!“

„Hört sich gut an. Lustig, dass du den Zoo vorschlägst. Das würde mir gut gefallen. Ich liebe Tiere aller Art.“

„Wirklich? Das war eigentlich nur ein Scherz, weil der Zoo so gar nicht in die Aufzählung passt. Frauen haben bisher nie den Zoo gewählt haben, wenn ich eine Aufzählung machte.“

„Was waren das nur für Frauen? Ich liebe es, den Affen zuzuschauen: Sex und Gewalt am Affenberg, ganz so wie im Leben“, scherzte ich. „Meld dich doch Donnerstag, Jeff, dann können wir etwas ausmachen.“

„Freue mich.“

Am Flughafen suchte ich den Bürgersteig nach Mary ab. Sie wollte am Ausgang der mittleren Tür bei der Ankunft stehen bleiben, auf mich warten. Sicherlich dachte sie, ich käme mit dem Airport-Bus. Jeff sah sie zuerst, zog seinen Wagen zur Bordsteinkante herüber.

Mary war völlig irritiert, als ich aus dem Auto sprang: „Hallo Süße, habe dich nicht im Auto erwartet. Schön, dich zu sehen. Komm her, lass dich küssen, drücken. Habe dich ja so vermisst!“

Gosh, hatte sie Kraft. „Und ich erst! Ich kann jetzt endlich die Fahne von der Stange nehmen, denn meine Staatstrauer ist vorüber.“

Jeff war zwischenzeitlich ausgestiegen, beobachtete uns, während er den Kofferraum öffnete.

Ich stellte ihm Mary vor. Danach verstaute er ihre Koffer im Kofferraum.

„Mein Gott, Süße, du siehst so verändert aus“, lachte Mary.

„Ich bin süchtig nach Endorphinen.“

„Na, da schau her! Es sind die Endorphinchen! Ich sag’s doch, Sex ist für alles gut! Schöne Haare, schöne Nägel, schöne Haut. Es macht Spaß und entspannt zugleich.“

Ich wechselte meine Gesichtsfarbe in Stufen zu Ketchup, senkte verlegen den Blick. Gosh, war das jetzt peinlich. Schaute Jeff an, während ich ihr antwortete.

„Ich habe Churchills Motto über Bord geworfen. Seit ich jogge, radele und täglich Qi Gong mache, meine Ernährung auf Früchte, Gemüse, Nüsse umgestellt habe, bin ich fitter als fit.“

Jeffs Blick sprach nicht Bände, sondern ganze Enzyklopädien, als er antwortete: „Also ich lebe mit ‚Sport ist Mord’, Mister President bleibt mein Vorbild!“

Jeff hielt galant die Beifahrertür auf. Mary stieg ein. Ich setzte mich auf die Rückbank, quetschte mich zwischen Marys Reisetaschen. Bis wir auf Cumberland, Ecke Avenue Road, kamen, hatte Mary Jeffs Lebensgeschichte erfahren. Sie beendete abrupt ihr Verhör. Bei der Verabschiedung zog mich Jeff näher zu sich.

„Ich hoffe, ich bekomme auch eine Chance, dich mit Endorphinen zu überschütten?“

Verwundert schaute ich ihn an. Wie war der denn drauf? So einen Frontalangriff hatte er noch nie gewagt. Er räusperte sich, dabei hielt er sich die Hand vor dem Mund.

„Könnte mir die Sache mit dem Sport überlegen. Mit einer so hübschen Partnerin an meiner Seite macht Joggen und alles andere bestimmt doppelt Spaß!“

Ich nahm ein kurzes Cremebad in seinen Schmeicheleien. „Och! Wusste gar nicht, dass du auch joggst. Wenn du möchtest, können wir heute Abend joggen. Ich melde mich.“

Vor Verblüffung konnte er nicht sprechen, dafür aber so strahlen, dass Robert Röntgen sich überlegt hätte, ob er die Strahlen bündeln sollte. Mary zog mich ungeduldig am Arm. Wir verabschiedeten uns, liefen in Richtung Shopping-Paradies. Bloor Street hieß die angesagte Shopping-Meile.

„Also Vali, wenn der dich zu fassen kriegt, frisst er dich mit Haut und Haaren! Verschenk dich nicht zu früh, denn ich habe noch Einiges für dich in petto!“

„Mary!“, herrschte ich sie lachend an. „Du bist unmöglich.“

„So? Meinst du? Da hast du recht. Seit ich die Prüfung des Lebens, meinen Primärkonflikt, überstanden habe, sehe ich das Leben mit anderen Augen. Warte, bis ich dir von meiner G-Punkt-Massage, meinem Irokesen-Haarschnitt am Bär berichte!“

„Waaas? Du hast eine Frisur an den Scharmhaaren machen lassen? Ich fall tot um“, mimte ich einen Schwächeanfall.

„Das ist nicht alles.“

„Waaas, es gibt Steigerungen?“, quiekte ich wie ein Schwein.

„Und ob! Der Irokese ist nicht nur aufgestellt, sondern auch rot gefärbt!“

Ihre Augen musterten mich in freudiger Erwartung. Ich kriegte den Mund nicht zu. „Wow … ich schmeiß mich hintern Zug!“ Ich ließ die angehaltene Luft ausströmen. Nach kurzer Erholung bemerkte ich lakonisch: „Und ich dachte, du hättest ordnungsgemäß deine Töchter im Internat besucht.“

„Valilein! Ich bin zwar Mutter und Ehefrau, aber deshalb nicht tot. Stevie verhält sich vielleicht wie ein testosterongesteuertes Warzenschwein auf Brautschau, aber ich verfolge einen anderen Weg. Jedem das Seine! Er wird sich noch wundern.“

„Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?“, erkundigte ich mich lachend.

„Unser Nachbar, der intelligente Dummschwätzer, glaubt auch noch mit weit über achtzig, dass er den wildgewordenen Sexteufel mit seinen gekauften Grazien spielen muss. Dabei meinte er zu Stevie, als er ihn fragte, wie er in seinem Alter den Sex noch praktiziere: Junge, das ist, als wenn ich mit einem Seil versuche, Billard zu spielen! Seitdem spiele ich Taschenbillard, schwenke ihn von links nach rechts in meiner Hose, um Bewegung reinzubringen. Haha, kleiner Scherz, Stevie. Mann, es gibt pillenförmige Krückstöcke. Die können auch im Alter noch Wunder bewirken! Gib niemals auf!’“

Ich hielt die Luft an, konnte mir nicht vorstellen, dass man im Alter noch Sex haben wollte.

„Wirklich nett von Jeff, meine Koffer und Taschen zu Hause abzuliefern4, bemerkte Mary.

„Ja, er ist ein echter Gentlemen!“, säuselte ich.

Am Eingang zur Boutique von Creeds hielt ich ihr die Tür auf. Im Vorbeigehen hauchte ich ihr flüchtig einen Kuss auf die Wange.

„Vali, ich weiß, dass es dir unangenehm war. Aber das Verhör war wichtig, weil ich ihm auf den Zahn fühlen wollte: wo er herkommt und was er vorhat. Meinen zwanzigjährigen Altersvorsprung muss ich doch nutzen, um dich zu schützen, Süße!“

„Das liebe ich ja so an dir. Aber das war kein Verhör, sondern eine Mata-Hari-Nummer!“

„Mata-Hari-Nummer? Wer ist das? Kenn ich die auch?“

„Keine Ahnung. Opa Eugen hat mir von Mata erzählt. Ein selbstgewählter Künstlername, den sie benutzte, als sie sich entschloss, erfolgreich im Ersten Weltkrieg die französische Generalität auszuspionieren. Sie setzte ihren glasklaren Verstand und ihre sexuellen Reize ein, um an wichtige Informationen zu kommen. Haha … hier sind sie wieder, die Tauschgeschäfte, der Kuhhandel, der hier heißt: Tausche Sex gegen Informationen.“

Mary lachte. „Das hat sie ja gut erkannt. Halte den Männern eine gutaussehende, hübsch verpackte Muschi hin und die hoch dekorierten Jungs pfeifen auf ihre Orden und Abzeichen, unterwerfen sich lieber dem ewig lockenden Weib. Jetzt mal ernsthaft, lass uns über Jeff sprechen!“

Ich sagte nichts.

„War ich so schlimm? Hab ich ihn jetzt für immer vergrault? Also, wenn das so ist, muss ich zukünftig die Mata-Nummer fallen lassen. Sorry, Süße. Mea culpa!“

„Du musst dich nicht entschuldigen. Er wird es überleben.“

Während wir sprachen, lief Mary von einem Kleiderständer zum anderen, selektierte in Windeseile einige Blusen und Hosen. Wir liebten die Kostümierung, als wenn die Teile auf der Stange sie ansprangen. Ihr Geschmack war erlesen. Ich bewunderte sie, kopierte sie, wo ich konnte.

„Süße, das hier ist kein Laden zum Wühlen. Hier selektiert man oder lässt selektieren.“

Vor der Ecke mit den neu eingetroffenen Kleidern streckte ich meine Hand aus und übergab Mary einen Umschlag.

„Was ist das?“

„Die Finanzierung deines Kaufrausches. Meine Rückzahlung. Danke, dass du so geduldig warst.“

„Habe ich gern getan. Danke.“

Mary hatte drei Kleider, drei Pullover und einen Mantel überm Arm, drückte mit dem Ellbogen die Tür der Umkleidekabine auf. Mary war schneller als jeder Wimpernschlag ausgezogen. Ich saß auf einem Hocker und betrachtete ihre Auswahl.

„Ja hallo! Du hast ja ein Tattoo!“, stellte ich fasziniert fest.

„Leben und Tod sind vorbestimmt“, daneben ein exotischer orangefarbener Schmetterling.

„Tolle Aussage. Zwischen Leben und Tod sollst du fröhlich und unbeschwert fliegen. Wie ein Schmetterling!“

„Hey, du hast gute Augen, aber ich wusste nicht, dass du Chinesisch kannst.“

„Kann ich auch nicht. Ich erkenne aber diese Weisheit und die Schriftzeichen dazu. Es stand als Überschrift in einem Buch. Ich habe es mir gemerkt, falls ich mir mal ein Tattoo leisten kann, wäre das meine erste Wahl.“

„Oh, tut mir leid, Süße. Sei nicht traurig. Eines Tages hast du genügend Geld, dann kannst du dieses und viele andere haben.“

„Geld wäre nicht schlecht, weil es meine monatlichen Kosten decken würde.“

„Bleib entspannt, Süße, alles zu seiner Zeit. Für den Stabhochsprung brauchst du erst mal eine Stange, damit du den Sprung über die Latte schaffst.“ Der Umschlag fiel vom Hocker. „Ach ja, der Umschlag. Warum zahlst du es jetzt schon zurück? Warst du beim Buchmacher, im Spielkasino oder beim Pferderennen? Woher hast du das Geld?“

„Erzähle ich dir später. Danke auf jeden Fall für deine Leihgabe. Ich hasse Schulden, sie geben einem das Gefühl, unzulänglich, unfähig und klein zu sein.“

Danach schlenderten wir in Richtung Young Street: zum angesagten Schuhladen, in dem der Geschäftsführer bei Marys Eintritt in den Laden zur Begrüßung die Papst-Nummer machte. Ich hasste seine schleimige Art, wenn er schauspielernd den Boden küsste, um seine Ware an die Frau zu bringen, hasste es, wenn man sich prostituierte, nur um seine Ware zu verkaufen. Neid und Frustration überkamen mich. Ich konnte nichts kaufen oder bei der Kostümparty mitmischen. Was für ein erhabenes Gefühl muss das wohl sein, wenn man shoppen konnte, bis die Karte glühte.

Shoppen, ohne aufs Geld zu achten.

Ich nahm Mary drei Shopping-Tüten ab, damit wir ohne Probleme durch die Drehtür von Goodmann‘s Taschenladen passten, von wo aus wir problemlos direkt in die Parfümerie gehen konnten. Nach einer weiteren Stunde nahm ich Queen Mary zwei weitere Tüten ab, bevor sie endgültig genug hatte.

Wir machten uns auf den Weg zum Italiener.

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