Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 66

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Anzahl an Seelen. Diese Seelen wurden von Zeit zu Zeit aufgefordert, auf die Erde zu reisen und für die Zeit eines Lebens in einem Men-schen zu wohnen. Sie wurden mit Talenten, Vorlieben und Eigenhei-ten ausgestattet und die Energie gab ihnen auf der Erde die Möglich-keit, sich zu entfalten. Der Schlüssel dazu war Agape. Eine Liebe, die allumfassend war und alle Seelen miteinander verband.

Er las den Talmud, die Bibel, Tao Te King, seine Lehrer waren der Dalai Lama, Jesus, Mutter Teresa, Laot-se, Mahatma Ghandi, Martin Luther King und viele andere.

Jesus hatte als universellen Tipp die einfachsten Worte gefunden: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Damit war die Sache eigentlich klar. Zuerst musste man schau-en, dass man selbst einen Platz in dieser Welt einnahm und glücklich damit wurde. Wenn man das geschafft hatte, konnte man die Liebe, die man quasi übrig hatte, an die anderen Geschöpfe und Mitmen-schen weitergeben. Joel begann bald damit, seine innere Botschaft in die Welt zu tragen. Er begann, Menschen, die Hilfe nötig hatten, zu unterstützen. Es waren nur kleine Bruchstücke des allmächtigen, großen Glücks, das alle Menschen gemeinsam im Füreinander-Dasein erreichen konnten.

Joel wollte unbedingt seinen Beitrag zum Glück der Menschen, die er mit seinem kleinen Leben erreichen konnte, leisten. Und dafür brauchte er nur sich selbst.

Er schippte Schnee vor Häusern älterer Leute, bevor die Senioren selbst den Schneeschieber herausholen konnten oder auf den eisigen Straßen ausglitten. Er trug Einkaufstaschen, hielt Türen auf, stand im Bus für Ältere auf oder reparierte Dinge, die seinem aufmerksamen Blick auffielen.

Welch ein Reichtum an Möglichkeiten es gab, wenn man nur den Blick darauf richtete! Joel entwickelte geradezu eine Versessenheit, Dinge für andere Menschen zu tun. Meistens versuchte er es heim-lich, weil er keine Lobeshymnen auf seine Person hören wollte, doch







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