Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 79

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„Na da-ha!“, antwortete er und zeigte mit dem Finger in den Himmel. Ihr Lachen hallte von den Bäumen wider.

Dann sagten beide eine Weile gar nichts und nur das Rauschen der Bäume und das Murmeln des Baches waren zu hören.

„Noch so ein Moment zum Festhalten“, dachte Joel, er stützte sich auf einen Arm und betrachtete Lin. Weiches Sonnenlicht filterte sich durch die Bäume und verlieh ihren grünen Augen einen besonderen Glanz. Goldgelbe Kringel tanzten über ihr Gesicht, ihren Bauch und ihre Arme. „So hab ich mir immer eine Nymphe vorgestellt“, dachte er plötzlich. „Wie sie so daliegt, die Haare zu einem Fächer ausgebreitet … als wäre sie hier mit dem Waldboden verwachsen … verwurzelt.“

„Was guckst du so?“, fragte Lin, die den Ausdruck in seinem Ge-sicht nicht deuten konnte und er erzählte ihr von seinem Gedanken. Sie kicherte und meinte: „Eine schöne Nymphe, haha! Mit Jeans und Bluse!“

„Eine sehr süße Nymphe mit Kekskrümeln am Mund“, pflichtete er ihr bei und wollte ihr einen Schokokrümel vom Mund wischen, als sie ihn blitzschnell in den Finger biss.

„Autsch!“, schrie Joel überrascht und sprang auf. „Auu! Shit …! Auuu!“

Lin blickte ihn verwirrt an. So fest hatte sie doch gar nicht ge-bissen! Außerdem, wieso hielt er sich den Fuß fest und humpelte zum Bach?

„Hey, sorry …“, setzte sie an, doch er winkte ab, tauchte einen Fuß ins Wasser und verzog leise fluchend das Gesicht.

Lin stolperte zum Ufer. „Was hast du? Hab ich dir den Finger ab-gebissen?“, versuchte sie zu scherzen.

„Nee …“, war das Einzige, was er zustande brachte. Er hob den Fuß aus dem Wasser. Knallrot breitete sich eine Stelle direkt über sei-nem Fußknöchel aus, er beugte sich nieder und betastete sie vorsichtig.

„Joel ...“ Lin hockte sich neben ihn. „Ein Bienenstich.“

„Sie hat mich im gleichen Moment erwischt wie du“, stöhnte er

Am liebsten barfuß

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