Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 71
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Grübchen hervorbrachte.
Lin nickte und ging zum Gartentörchen. Die Packung Kekse hielt sie ein wenig unbeholfen in ihren Händen. Sie legte sie auf den Zaun und kam auf ihn zu. „Deine Haare sind anders“, bemerkte sie, als sie näher trat.
„Meine Mutter hat sie geschnitten“, erklärte er und zupfte an einer Locke.
„Gefällt mir“, meinte sie und sah sich unsicher um.
Eine Woge leiser Verzweiflung kam über Joel. Jetzt hatte er sich so auf sie gefreut und sie war wirklich gekommen. Nun stand er hier, er wusste gar nicht, was er mit ihr anfangen sollte. Vielleicht würde er sie nur langweilen?
„Zeigst du mir das Haus?“, half ihm Lin und ohne es zu wollen, tanzten Sterne in ihren grünen Augen.
„Gern“, antwortete er erleichtert. „Komm mit.“ Er geleitete das Mädchen in den Windfang, den er erst am Wochenende auf Tere-sas Wunsch hin hellblau gestrichen hatte. Leise zog er die Eingangs-tür zu und für einen Moment standen sie im Dunkeln. Es roch nach Farbe. Dann stieß Joel die Tür zum Flur auf und schon war Tere-sas wortreiches Unterhaltungsprogramm zu hören, mit dem sie ihr Scherengeklapper begleitete. Lin spähte hinter seinem Rücken in das Wohnzimmer und ihr Blick fiel auf Teresa, die auf High Heels mit Bleistiftabsätzen um ihre Kundin herumwirbelte.
Der Glockenrock des Kleides, der mit riesigen Klatschmohnblü-ten bedruckt war, umspielte ihre langen Beine und ihr unübersehbarer Po wippte bei jeder Bewegung. „Joel, Schatz!“, rief sie, als hätte sie Augen auf dem Rücken und drehte sich halb zu ihnen um. „Kannst du bitte frischen Kaffee aufsetzen?“ Dann bemerkte sie, dass ein Mäd-chen hinter Joel stand. „Du hast jemanden mitgebracht? Nur herein ihr beiden!“
Joel nickte Lin zu und sie betraten das Wohnzimmer. Er stellte sie kurz vor und setzte neuen Kaffee auf. Seine Hände zitterten und etwas