Читать книгу Am liebsten barfuß - Chris Livina - Страница 76

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„Jedenfalls“, fuhr Lin fort, „sieht der Laden nun tipptopp aus und Marjam hat sich richtig gefreut, nachdem sie festgestellt hatte, was wirklich passiert war.“

„Ist ja cool“, entfuhr es ihrem Begleiter.

„Ja“, meinte Lin, „irgendwie schon. Muss wohl ein Verrückter sein, der so was macht.“

„Vielleicht“, schmunzelte Joel und schob die Hände in die Hosen-taschen, um zu verhindern, dass Lin sah, dass sie zitterten. Er atmete tief aus. War er zu sehr über die Stränge geschlagen? Tatsächlich zu weit gegangen? Er verdrängte den unangenehmen Gedanken und drückte seinen Rücken durch. „Wird Marjam jetzt eine Kamera installieren, die den Laden überwacht?“, schoss er keck vor, ohne Lin anzusehen.

Sie sah überrascht auf. „Was? Eine Kamera? Nein, dafür ist Mar-jam kein Typ. Ich glaube eher, dass sie dem Kerl beim nächsten Besuch mit einer Knarre auflauert, um ihm dann eine Tasse Tee aufzudrän-gen.“

„Ach so“, lachte Joel gequält. „Na das kann ja heiter werden“, füg-te er in Gedanken hinzu und verfiel in Schweigen.

Nachdem sie eine Weile gewandert waren, führte der Weg in ein klei-nes Tal, wo sich ein Bach durch die Wiesen schlängelte.

„Magst du mal die Füße ins Wasser halten?“, fragte Joel, als sie auf der kleinen Holzbrücke Halt machten und Kiesel in den rauschenden Bach plumpsen ließen.

Statt einer Antwort setzte Lin ihm einen Marienkäfer auf die Hand.

Er ließ den Käfer über seinen braunen Handrücken krabbeln und streckte seinen Zeigefinger aus. Der Käfer kletterte empor und entfal-tete prompt seine Flügelchen, als Joel ihn sacht anpustete. Der Käfer flog davon.

Lin hatte ihm zugeschaut. „Ich liebe die Schöpfung“, seufzte sie.

„Gehen wir?“ Er reichte ihr die Hand, um ihr den steilen Abstieg

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