Читать книгу Unser Schrebergarten für Dummies - Christa Pöppelmann - Страница 35

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Welche Vereine für Sie infrage kommen, hängt von Ihren Wünschen ab. Viele künftige Schrebergärtner wünschen sich einen Garten in Wohnnähe. Erhebungen haben ergeben, dass bei mehr als fünf Kilometern Entfernung für viele die Schmerzgrenze beginnt. Schließlich will man sich ja auch erholen, nicht ewig unterwegs sein. Vor allem im Sommer, wenn empfindliche Pflanzen täglich gegossen werden müssen, können lange Anfahrten zum Problem werden. Außerdem will man aus ökologischen Gründen nicht das Auto nehmen müssen, sollen die Kinder nach der Schule selbstständig in den Garten kommen können und, und, und … Andererseits gibt es auch Menschen, gerade in großen Städten, die sich Gärten im ruhigen Umland zulegen und dann nur am Wochenende hinfahren. Ein gutes Bewässerungssystem und hilfreiche Nachbarn machen es möglich.

Wenn Sie Ihren ganz persönlichen Radius abgesteckt haben, dann kontaktieren Sie die Vereine, die für Sie infrage kommen. Sie finden die Adressen im Internet über die Website des jeweiligen Landesverbandes, aber auch über Gemeindeämter oder die nationalen Bundesverbände.

Dort fragen Sie nun an, ob es freie Parzellen gibt. Die Reaktion darauf kann je nach Region äußerst unterschiedlich ausfallen.

 Im schlimmsten Fall – der gerade in Großstädten vorkommt – wird Ihnen beschieden, dass man im Moment nicht einmal mehr Bewerber auf die Warteliste aufnimmt.

 Im besten Fall – der in Ostdeutschland häufig ist, wo es viele Gärten, aber Bevölkerungsschwund gibt – bietet man Ihnen sofort eine oder sogar eine Auswahl an Parzellen an.

 Im Normalfall werden Sie einen Platz auf der Warteliste angeboten bekommen.

Es kann passieren, dass Sie für die Aufnahme auf die Warteliste eine Gebühr zahlen müssen. Das ist keine Abzocke! Vor allem in den Großstädten haben die Vereine die Erfahrung gemacht, dass sich manche Menschen sicherheitshalber auf möglichst viele Wartelisten setzen lassen, auch für Gärten, die sie eigentlich gar nicht wollen. Und es ist sehr ärgerlich für die Vereinsvorsitzenden, wenn sie erst Bewerber abwimmeln und dann feststellen müssen, dass die vermeintlich proppenvolle Liste vor allem aus Karteileichen besteht, die längst anderweitig versorgt sind, es aber nicht nötig fanden, sich abzumelden.

Freuen Sie sich nicht zu früh, wenn es freie Parzellen gibt. Denn häufig handelt es sich um Gärten, die sonst niemand will, weil zu viel Arbeit hineingesteckt werden muss. Etwa weil sie der Vorpächter bereits hat verwildern lassen, bevor er die Pacht aufgegeben hat. Oder weil marode Bebauung beseitigt werden muss. Oder weil das Grundstück in ungünstiger Randlage mit Schatten liegt. Wer das Herz und den Elan hat, sich solch verwaister Parzellen anzunehmen, kann jedoch auch in Boom-Regionen mit etwas Glück die ganze Warterei umgehen. Andererseits gibt es auch Gegenden, in denen einwandfreie Gärten brachliegen.

Unser Schrebergarten für Dummies

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