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… und was das alles kostet

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Obwohl das Kleingartenwesen seine Wurzeln in der Sozialfürsorge hat, gilt es mit einem Gerücht aufzuräumen: Ein Schrebergarten ist nicht billig! Okay, die Pacht ist wirklich niedrig, aber die ist auch die geringste der Aufwendungen, die auf die künftigen Neugärtner zukommen.

Mit welchen Kosten müssen Sie also rechnen, wenn Sie in Deutschland einen Schrebergarten über einen Verein pachten?

Einmalige Kosten sind:

 die Aufnahmegebühr in den VereinDie kann sehr unterschiedlich sein. Mancherorts werden nur 40 Euro verlangt, anderswo 400.

 die Ablöse für den Garten

An jährlichen Kosten fallen an:

 die PachtIn Deutschland liegt der Schnitt derzeit bei 18 Cent, doch auch hier gibt es beträchtliche regionale Unterschiede. In begehrten Großstadtlagen können es auch über 30 Cent sein, in strukturschwachen Regionen dagegen unter zehn Cent.

 der Mitgliedsbeitrag für den Verein

 Umlagen des VereinsTeilweise werden Umlagekosten wie Pacht und öffentliche Lasten für die Gemeinschaftsflächen, Ansparungen für bestimmte Vorhaben, Versicherungen und Gebühren separat ausgewiesen, teils sind sie im Mitgliedsbeitrag enthalten.

 öffentliche LastenEs können anteilige Kosten für Müllentsorgung, Straßenreinigungsgebühr und Grundsteuer dazukommen.

 Wassergebühren, Abwassergebühren, StromDie Kosten hängen natürlich von Ihrem Verbrauch ab und der Frage, ob es auf Ihrem künftigen Grundstück überhaupt Strom und eine Abwasserentsorgung gibt. Teils fallen auch noch Mietgebühren für Wasseruhren, Zähler et cetera an.

 VersicherungenSo braucht Ihre Laube beispielsweise eine Gebäudeversicherung.

Fragen Sie unbedingt, wie der Verein größere Investitionen in Sachen Gemeinschaftsanlagen handhabt und was in nächster Zeit ansteht. Wenn zum Beispiel die gesamte Wasserversorgung neu gemacht oder das Dach des Vereinsheims saniert werden muss und die Kosten auf alle Mitglieder umgelegt werden, dann kann noch ein erheblicher Batzen fällig werden, den Sie nicht auf der Rechnung hatten – und über den Sie im Gegensatz zu den älteren Mitgliedern nicht auf der letzten Hauptversammlung haben abstimmen können.

Die lange Liste – ohne allzu konkrete Zahlen – wirkt jetzt vielleicht beängstigend. Ganz grob über den Daumen gepeilt, lässt sich sagen, dass neben der Pacht und den Stromkosten, die je nach Verbrauch sehr unterschiedlich sein können, etwa 200 bis 250 Euro jährlich aufzubringen sind.

Vergessen Sie nicht ganz, dass Sie auch noch Pflanzen, Erde und Gartengerät brauchen! Schon so manche haben ihr Auto im Gartencenter für ein paar Hundert Euro so richtig vollgeladen und dann feststellen müssen, dass sich all das Material vor Ort höchst bescheiden ausnimmt. Von wegen Kleingarten! 400 Quadratmeter können ganz schön groß sein!

Unser Schrebergarten für Dummies

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