Читать книгу Weisheit der Wechseljahre - Christiane Northrup - Страница 114

Leslie ist Kunstlehrerin in einer örtlichen Highschool und arbeitet auch als nichtoffizielle Beraterin für ihre Schülerinnen und Schüler, die sie einhellig wegen ihrer sichtlichen Hingabe an ihren Beruf lieben und respektieren.

»Ich bin eine von diesen Kunstlehrerinnen, die man schon aus einem Kilometer Entfernung erkennen kann«, schrieb sie. »Ich sehe einfach so aus, denke ich. Ich versuche, mehr zu tun, als Kindern nur beizubringen, wie man malt oder eine Skulptur anfertigt – ich meine, überall um uns herum in der Welt gibt es Kunst, und ein großer Teil der Lebensfreude besteht darin, dies zu sehen und zu würdigen. Ich versuche, das in der Art und Weise auszudrücken, wie ich lebe.«

Leslie mag das Bild von den Hitzewallungen als »Energieschüben«, weil dies einen positiven Wandlungsprozess symbolisiert, und sie fand ihre Hitzewallungen und ihre anderen Symptome weder unangenehm, noch versuchte sie, sie durch Medikamente zu dämpfen. »Meine Ärztin war nicht überrascht, als ich ihr mitteilte, dass ich mich entschlossen hatte, auf eine Hormonersatztherapie zu verzichten. Sie wusste, dass ich dies als eine Möglichkeit sah, meinen Körper und die natürlichen Veränderungen, die in mir abliefen, zu ehren.

Gleichzeitig wollte ich meinen Körper unterstützen und ihm bei der Anpassung helfen, sodass meine Symptome nicht zu stark würden.« Leslie entschied sich dafür, ihrem Körper diese Unterstützung mithilfe einer verbesserten Ernährung, Heilkräutern und auf Pflanzen basierenden Hormonen (Phytohormonen) angedeihen zu lassen.

Sie nimmt auch Wanzenkraut, was ihre Hitzewallungen bereits innerhalb einer Woche milderte, sodass sie nur noch »interessant« statt hinderlich waren. Sie trinkt außerdem jeden Morgen und jeden Abend ein Glas Sojamilch mit Vanillegeschmack.