Читать книгу Gesamtausgabe der "silent sea"-Trilogie - Christiane Weller / Michael Stuhr - Страница 36
Оглавление32 DER TURM
Ein gutes Stück voraus ragte ein hoher, schlanker Turm aus der Ebene auf. Die Sonne stand schon knapp über dem Horizont und Lana würde sich beeilen müssen, wenn sie ihr Ziel noch erreichen wollte. Dass nur der Turm das Ziel sein konnte, war klar. Fremdartig und verlockend erhob er sich aus der einsamen Landschaft und Lana fragte sich, was für Geheimnisse er wohl bergen mochte. Sie wollte es wissen, deswegen war sie unterwegs und nichts würde sie davon abbringen, den Zugang zu suchen und dort einzudringen.
Im letzten Schein der Abendsonne erreichte sie den Sockel des Bauwerks, das sich in dem milden, rötlichen Licht bis in den Himmel zu erheben schien. Es gab keine Tür, nur einen Durchgang, der in eine kleine, von Fackeln erleuchtete Halle führte. Lana trat ein.
Der Raum war viel größer, als Lana zuerst gedacht hatte. Viele Wege gingen von hier aus tiefer in den Turm hinein, aber nirgends gab es einen Hinweis, wohin diese Gänge führen mochten.
Lana war hier, um ein Geheimnis zu enträtseln. Es wurde Zeit, endlich Klarheit zu bekommen. Entschlossen suchte sie sich einen der schmalen Tunnel aus und machte sich ein wenig beklommen auf den Weg. Die Enge und das düstere Licht bedrängten sie. Sie war noch nicht weit gegangen, als vor ihr plötzlich eine steile Treppe in die Tiefe führte. Eigentlich hatte sie ja nach oben gewollt, zur Spitze des Turms, also trat sie in einen Seitengang und versuchte dort ihr Glück, doch schon ein paar Schritte später stand sie wieder vor Stufen, die hinab in undurchdringliche Schwärze führten.
Lana wollte umdrehen, aber dort, wo eben noch der Gang gewesen war, hatte sich der Fels geschlossen. Den Weg zurück gab es nicht mehr. Dafür hatte sich ein neuer Tunnel geöffnet, der von schwachem Fackelschein erleuchtet wurde.
„Lana!“ Das war Diegos Stimme. Weit entfernt und leise, aber unverkennbar.
Lana ging in den Tunnel hinein und kam an eine Treppe, die noch viel steiler und schmaler war.
„Lana!“, rief Diego aus der Finsternis unter ihr. Zögernd machte sie sich an den Abstieg.
Es dauerte endlos. Die Stufen waren glatt und brüchig. Lana musste sich völlig darauf konzentrieren, nicht kopfüber in die Dunkelheit zu stürzen. Sie krallte ihre Fingernägel in den Fels der Wände, aber jeder Schritt weiter hinab war ein tödliches Risiko.
„Lana!“, rief Diego wieder, und endlich war tief unten ein schwacher Lichtschimmer zu erkennen. Die Stufen waren nur noch schmale, in den Stein gehauene Stege. Es gab nichts, woran sie sich hätte festhalten können und sie merkte, wie ihr vor Angst und Anstrengung der Schweiß ausbrach. Umzukehren kam nicht in Frage. Diego war da unten und rief nach ihr. Sie musste einfach versuchen, zu ihm zu kommen.
„Endlich!“ Plötzlich hatte sie das Ende der Treppe erreicht. Diego stand lächelnd vor ihr. „Wo hast du denn gesteckt? Ich warte schon auf dich.“
Lana ging auf Diego zu und er nahm sie zärtlich in die Arme. Es war ein so schönes und warmes Gefühl, dass sie zuerst gar nicht bemerkte, wo sie sich befand: Sie stand am Rand eines großen Raumes, in dessen Mitte so etwas wie ein Operationstisch aufgebaut war. Der Tisch war in gleißendes Licht getaucht, das von der Decke kam, während die Wände der Halle nicht zu erkennen waren. Außerhalb des Lichtkreises verlor sich alles in undurchdringlicher Schwärze.
Diego legte einen Arm um Lanas Schultern und führte sie auf das Licht zu. Sie hatte Angst, sich dem Tisch zu nähern, aber sie ging trotzdem weiter. „Warum hast du mich hierher geholt?“
„So ist es leichter für dich.“ Diego lächelte, umfasste ihre Schultern noch fester und schob sie sachte immer weiter in das Licht hinein. „Das hier ist ein sehr großes Labyrinth, aber irgendwann kommen sie alle hier an. Warum unnötig lange herumirren?“
Lana wusste, was von ihr erwartet wurde. Obwohl sich alles in ihr dagegen wehrte, ging sie zu dem hohen Operationstisch, setzte einen Fuß auf die umlaufende, dicke Chromstange und stemmte sich empor. Zitternd vor Angst legte sie sich auf die Tischplatte in das grelle Licht.
„Da sieht man es wieder“, sagte Diego mit erhobener Stimme, als spräche er zu einem größeren Publikum. „Sie machen sich alle selbst zu Opfern.“
Lana war völlig nackt. Das Einzige, was sie am Körper trug, war das Lederbändchen, das sich um ihren Knöchel schmiegte. Verlegen versuchte sie, wenigstens ihre Scham mit den Händen zu bedecken.
„Das ist unwichtig.“ Diego nahm Lanas Hände und legte sie wieder neben ihren Körper. „Ich will mehr von dir.“
Plötzlich sah Lana sich selbst so, wie Diego sie sah: Das war nicht sie, die da auf dem Operationstisch lag, sondern nur eine Stoffpuppe, ein billiges Spielzeug, das mit ängstlichem Blick in das grelle Licht starrte.
Auch wenn sie sich nicht bewegen konnte, sah oder spürte Lana, dass Diego sich an einer seltsamen Apparatur zu schaffen machte, die neben dem Tisch stand. Schließlich richtete er sich auf und kam mit einer metallisch funkelnden, dicken Kanüle auf sie zu. Ein Schlauch verband die Nadel mit dem Apparat, der einen seltsam lebendigen, tierhaft gierigen Eindruck machte.
Lana wusste, dass diese leise fauchende, maßlos hungrige Maschine dazu bestimmt war, ihr das Blut aus dem Körper zu saugen, und sie versuchte mit aller Kraft, ihre Starre abzuschütteln. Sie wollte vor dieser Nadel fliehen, aber sie war völlig gelähmt und hatte nicht die geringste Chance.
„Das wird jetzt gleich ein bisschen wehtun“, sagte Diego bedauernd und lächelte sie an. „Tut mir Leid, aber das ist nun mal nicht zu ändern. Wir können nur versuchen, dich nicht allzu sehr zu beschädigen.“
Die Kanüle blitzte dicht vor Lanas Augen im Licht auf. „Warum?“, versuchte sie hervorzubringen, aber ihr Mund blieb stumm.
„Ist gleich vorbei.“ Diegos Stimme klang beruhigend. „Aber zuerst müssen wir das hier abmachen.“ Er griff nach dem Lederbändchen.
Nein, das nicht! Lana wollte aufspringen, sich wehren, aber sie war ja nur eine Stoffpuppe und konnte sich nicht rühren. Völlig hilflos spürte sie, wie Diego den Verschluss öffnete und das Bändchen unter ihrem Knöchel hervorzog. Panik überschwemmte sie, denn jetzt war ihr auch der letzte Schutz genommen.
Es war dunkel in dem Raum. Nur Lana selbst lag im hellen Licht. Da waren auch noch andere Leute. Sie erkannte undeutlich das Paar, das sie mit Felix zusammen in der Disco gesehen hatte. Die Frau hielt sich ein Taschentuch vor das Gesicht und der Mann wandte sich ab und sah auf seine Armbanduhr, als Lana ihn anschaute.
„Bist du bereit?“ Diego stand mit der Kanüle in der Hand neben dem Tisch.
Plötzlich konnte Lana wieder Sprechen. „Aber ich liebe dich doch“, flüsterte sie.
„Ich dich doch auch“, lächelte Diego, strich zärtlich vom Hals aus zwischen ihren Brüsten hindurch bis hinunter zur Scham - und dann stieß er ihr die Nadel bis zum Anschlag in den Leib.
Lana versuchte zu schreien, aber es wurde nur ein klägliches Wimmern daraus. Das Licht über ihr wurde schwächer. Die Maschine fing mit widerlich schmatzenden Geräuschen an, das Leben aus ihr herauszupumpen. Sie starb.
„Nein!“ Es war kaum mehr als ein Wispern, das sie hervorbrachte. Es wurde dunkel um sie herum. Nur das leise Schluchzen, das aus ihrer Kehle kam, war noch da.
„Lana?“
Das war nicht Diegos Stimme. Hastig suchten Lanas Hände die Stelle, an der die Nadel stecken musste, aber da war nichts. Mit einem Ruck schnellte sie hoch und betastete ihren Körper. Sie trug T-Shirt und Slip, ihre gewöhnliche Schlafkleidung. Mit einer schnellen Bewegung fegte sie die Decke beiseite und griff nach ihrem Knöchel. Das Bändchen war noch da.
Nur ein Traum! Lana ließ sich erleichtert zurücksinken, aber ihr ganzer Körper vibrierte noch.
„Lana?“ Tastende Hände fuhren am Stoff der Schlafkabine entlang. „Kann ich reinkommen?“
„Was ist denn? Komm ruhig.“
Der Zipper des Reißverschlusses fuhr mit einem singenden Geräusch über die Plastikzähnchen und Lana spürte, wie Didier rasch neben sie schlüpfte. „Du hast im Schlaf gejammert und geweint.“
„Gejammert?“, fragte Lana nach.
„Nur ganz leise“, beruhigte Didier sie. „Hast du schlecht geträumt?“
„Ja.“
„Willst du’s erzählen?“
„Nein.“
„Du hast von Diego geträumt, nicht?“
„Auch. Hab ich geredet?“
„Nein, nicht richtig. Nur so gejammert. Ich wollte dich gerade wecken.“
„Du bist ein Schatz!“ Lana tastete in der Dunkelheit nach Didiers Gesicht und strich kurz darüber.
„Du, ich träume auch manchmal schreckliche Sachen“, sagte Didier. „Von Krokodilen und Löwen und so. Und dann wache ich auf und höre deinen Atem. Dann weiß ich genau, dass du nicht weit weg bist. Weißt du was?“
„Na, was denn?“
„Du, ich bin echt froh, dass du da bist!“
„Komm doch mal näher.“
„Was ist denn?“ Didier rückte noch ein Stück weit heran. Ehe er sich’s versah, hatte Lana ihn auch schon geschnappt drückte ihn fest an sich und knuddelte ihn schnell mal durch.
Didier drückte eine Hand an ihre Schulter und befreite sich aus ihrer Umarmung. Das ging ihm bei aller Zuneigung dann wohl doch etwas zu weit.
„Du, Didier.“
„Ja?“ Seine Stimme klang etwas unsicher.
„Ich bin auch froh, dass du da bist. Geh jetzt wieder schlafen.“
„Okay!“ Didier krabbelte aus der Kabine und zog den Reißverschluss zu. Drüben an seinem Innenzelt wiederholte sich das Geräusch.
„Schlaf schön“, sagte Lana leise.
„Du auch“, kam es von Didier. „Und träum nicht so blödes Zeug.“
„Wills versuchen“, murmelte Lana. So weit war es also schon gekommen, dass die kleine Ratte über ihren Schlaf wachte und sie tröstete, wenn sie schlecht träumte. Unwillkürlich musste Lana lächeln. Sie hatte das Gefühl, als sei eine Last von ihr genommen worden. Plötzlich war sie hundemüde und mit dem Einschlafen würde es wohl keine Probleme geben. Sie hatte den Gedanken noch nicht ganz zu Ende gebracht, da glitt sie auch schon in den Zustand hinüber, der bei ihr so oft vor dem Einschlafen kam. Wirre Bilder blitzen in ihrem Kopf auf und erloschen wieder, aber es war nichts dabei, was ihr Angst einjagte. Nach kurzer Zeit war sie tief und fest eingeschlafen.
„Na, geht’s dir wieder besser?“, fragte Lanas Vater, als sie endlich aus dem Zelt gekrabbelt kam.
„Ja. Entschuldige wegen gestern. Ich war einfach total fertig.“
„Hab ich gemerkt. Deswegen haben wir dich auch bis jetzt schlafen lassen.“
„Wie spät ist es denn?“
„Gleich halb Zehn.“
„Dann hab ich ja länger als zwölf Stunden gepennt.“
„Wirst es nötig gehabt haben. Was war denn los gestern? Habt ihr euch gezankt?“
„Könnte man so sagen.“
„Komm, jetzt mal ehrlich: Hat er was mit dir gemacht, was du nicht wolltest?“
„Quatsch! Das war mehr so – weltanschaulich.“
„Aha!“, sagte Lanas Vater und machte ein kluges Gesicht. Die Fragezeichen in seinen Pupillen waren zwar unübersehbar, aber er war gescheit genug, all die Fragen, die er bestimmt noch hatte, zurückzuhalten.
Lana kletterte in den Wohnwagen und machte Wasser heiß. „Ist Maman schon am Strand?“, überschrie sie das Singen des Wassers im Kessel.
„Ist schon in Grundstellung“, rief ihr Vater zurück, was bedeutete, dass sie es sich mit Buch und Sonnenschirm an ihrem Lieblingsplatz gemütlich gemacht hatte.
Vorsichtig balancierte Lana ihren Café au lait aus dem Wohnwagen heraus. Der große Schritt von der Schwelle auf den Tritt vor der Tür war immer eine Herausforderung, aber sie schaffte es, ohne herumzukleckern. Sie stellte die Tasse auf den Campingtisch und setzte sich. Behutsam betastete sie die Papiertüte, die auf dem Tisch lag und stellte fest, dass noch ein Croissant darin war. So langsam meldeten sich ihre Lebensgeister wieder zurück, und die wollten vor allem etwas zu essen haben.
Lanas Mutter hatte es sich im Schatten des Sonnenschirms gemütlich gemacht und las in einem historischen Roman.
„Hallo Maman“, begrüßte Lana sie und setzte sich neben die Decke in den Sand.
„Hallo Chérie!“ Die Mutter legte das Buch beiseite.
„Du, wegen gestern, das tut mir Leid. Ich wollte euch nicht anschreien.“
„Hm, war wirklich nichts mit Diego? Du machtest so einen verzweifelten Eindruck, als wenn dir was Schreckliches passiert wäre.“
„Nein, nur normaler Streit. Ich brauchte einfach nur Ruhe. Stimmt schon, ich war total aufgeregt, aber sonst war da nichts.“
„Tja, ich fürchte, wir werden uns wohl langsam daran gewöhnen müssen, dass du dein eigenes Leben lebst und deine eigenen Entscheidungen triffst“, sagte die Mutter. „Dein Vater hat es da wohl noch schwerer als ich, schließlich bist du doch ...“ Sie stockte.
„...ein Mädchen!“, ergänzte Lana grinsend.
Die Mutter nickte, und sie lachten beide laut los.
„Ach, Maman!“ Lana legte ihrer Mutter einen Arm um die Schulter und zog sie ganz eng an sich heran. Es tat so gut, die warme, weiche Haut zu spüren.
„Jetzt drück mich mal nicht tot!“, lachte die Mutter und Lana ließ sie los. „Ich glaube, Fleur und Pauline sind da vorne.“ Sie zeigte auf den Platz, an dem die Mädels immer lagen.
„Dann sehe ich mal nach, was die so machen.“
„Tu das! Habt Spaß“, lächelte die Mutter und nahm ihr Buch wieder hoch.
Mit äußerst gemischten Gefühlen ging Lana über den warmen Sand auf Fleur und Pauline zu, die im Schatten einer Pinie lagen. Fleur lag da, wie ein wohlig ausgestrecktes Kätzchen und ihre tiefbraune Haut bildete einen seltsamen Kontrast zu Paulines geblümtem, garantiert blickdichten Einteiler. Was würden die beiden Lana wohl fragen, was sollte sie ihnen bloß sagen?
„Hallo Lana“, begrüßte Pauline ihre Freundin.
Fleur öffnete die Augen und stemmte sich auf die Ellbogen. „Lana!“, rief sie erfreut aus. „Na, bist du wieder fit?“
„War eine blöde Zeit“, sagte Lana, zog sich ihr Sonnentop über den Kopf und setzte sich auch in den Schatten.
Vom Campingplatz her kam Alain über den Strand und ging fröhlich winkend ein Stück weit entfernt an ihnen vorbei. Das Mädchen, das er im Arm hatte, war noch auffällig hellhäutig und wahrscheinlich gerade erst angekommen.
„Na Alain, fleißig wie immer?“, rief Fleur.
Alain machte ein verzweifeltes Gesicht und winkte hektisch ab. Er musste dann aber doch lachen.
„Was meint sie mit fleißig?“, trug der Wind die Worte des fremden Mädchens zu ihnen hinüber. Alains Antwort war nicht zu verstehen, aber er beschleunigte leicht den Schritt. Hier kannte man ihn zu gut.
Pauline schüttelte den Kopf und wandte sich Lana zu „Schön, dass du dich wieder erholt hast. Wir waren ja alle ziemlich fertig, aber dich hat’s ja richtig erwischt.“
„Ja!“, brummte Lana und war froh, dass auf Paulines Taktgefühl Verlass war. Dass Lana schon länger wieder fit war, sich aber nicht um ihre Freundinnen gekümmert hatte, konnte ihr unmöglich entgangen sein.
„Na, jetzt sieht es ja nicht mehr so schlimm aus“, schaltete Fleur sich ein. „Wenigstens hat man Felix gefunden. Ich habe gehört, dass sie jetzt schon auf dem Weg nach Hause ist. Schade, dass die Daggets den Urlaub abbrechen mussten, aber was meinst du, wie froh die sind, dass Felix wieder da ist.“
„Ja“, sagte Lana ohne Überzeugung. Kein Wunder, dass die Daggets nicht aus Draguignan zurückgekommen waren. Wie hätten sie den Leuten hier auf dem Platz auch erklären können, dass die verwirrte, alte Dame, die sie bei sich hatten, in Wahrheit ihre vermisste Tochter war?
„Einfach so abzuhauen“, wunderte Pauline sich. „Das hätte ich ihr nie zugetraut. Warum hat sie das nur gemacht?“
„Vielleicht ist sie verschleppt worden und man hat sie festgehalten“, meinte Fleur. „Die Eltern sollten sie schließlich aus dem Krankenhaus abholen.“
„Aus der Psychiatrie“, verbesserte Pauline sie. „Vielleicht hat ihr ja jemand was in den Drink getan, was zu stark war und sie ist durchgedreht.“
Lana saß nur stumm daneben und hörte mit hängendem Kopf zu, wie ihre Freundinnen herumrätselten. Was hätte es gebracht, ihnen zu sagen, was sie herausgefunden hatte? Was wusste sie überhaupt? Eigentlich doch nur, dass Felix auf völlig unerklärliche Weise zur alten Frau geworden war, und dass Diegos Leute etwas damit zu tun hatten. Oh, ja, und dann hatte man Felix beseitigen wollen, indem man sie in eine Schlucht stieß, aber sie hatte sich mit Hilfe eines leicht verrückten Ziegenhirten retten können. Und dann war da noch die Gemeinde des Inquisitors, die Diego hasste, weil er ein Darksider war, was immer das zu bedeuten hatte. Doch, es war schon so Einiges, was Lana wusste und ahnte, aber sie hielt lieber den Mund.