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Der Rückzug der deutschen Truppen

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„Robert Aron[21] schreibt:

Als am 20. August 1944 für die Truppen der 1. deutschen Armee der Befehl zum allgemeinen Rückzug erteilt worden war, Truppen, die bis dahin die atlantische Küste besetzt hielten, wurden an die 80.000 Soldaten in Richtung Westen in Bewegung gesetzt. Sie ließen nur kleine Garnisonen zurück, nämlich in Royan, La Rochelle, Lorient und Saint-Nazaire. Ihr Ziel war es, Dijon vor den Kontingenten der 1. französischen Armee zu erreichen, die von Marseille aus heraufzogen.“

Emmanuel de Maigret notiert:

„Die Truppen, die durch Dardault kamen, gehörten dieser 1. deutschen Armee an.“

„Abbé Tambour beschreibt diesen Rückzug[22]:

„Die Deutschen sind noch keine Besiegten, obgleich sie den Befehl haben, sich vollständig zurückzuziehen.

Wir befinden uns auf der Straße, der sie folgen, von Moulins in Richtung Dijon über Autun. Sie ziehen seit Anfang August vorbei, in nicht enden wollenden Konvois. Autos, Lastwagen, Autobusse aller Arten, überladen mit Männern und Material durchqueren unsere kleine Stadt.

Alle diese Autos sind beschlagnahmte Fahrzeuge, weshalb auch die öffentlichen Dienste eingestellt sind. Eisenbahn- und Postverkehr ruhen. Aber für wie lange?

Die Fahrzeuge sind getarnt und mit grünen Zweigen bedeckt....

Unsere Sieger verhalten sich nicht immer korrekt gegenüber uns Besiegten: sie sind unersättlich. Aber – ist das verwunderlich?

Ihr Prinzip lautet: alles, was nicht niet- und nagelfest ist, nach Deutschland mitzunehmen und ein ausgeblutetes Frankreich im tiefsten Elend zurückzulassen.

Für ihre Annehmlichkeit haben sie in Luzy alle Autos, derer sie habhaft werden konnten, beschlagnahmt, ebenso alle Fahrräder.“

Tod in Burgund

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