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Einleitung

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Dieses Buch ist in mehreren Schritten entstanden. Nach einer genauen und vollständigen Übersetzung des Originaltextes wurde mir bald deutlich, dass eine Bearbeitung notwendig würde.

Emmanuel de Maigret richtet sein Buch an seine Familie und die Einwohner von Dardault und Druy Parigny. Seine Leser brauchen keine näheren Orts-und Personenbeschreibungen, denn sie verfügen bereits über die notwendigen Kenntnisse. Auch sind für sie Ereignisse wichtig, die auschließlich von lokaler Bedeutung sind.

Meine Arbeit befasst sich hingegen nur mit dem eigentlichen Geschehen weniger Tage. Viele im Buch erzählte Ereignisse sind weggelassen, weil sie mit dem Hauptgeschehen nichts zu tun haben. Der originale Wortlaut de Maigrets ist jedoch immer erhalten, erfährt aber mancherlei Umstellungen. Diese sind einzig dem Ziel untergeordnet, die Reihenfolge der Geschehnisse verständlich, die verschiedenen Schauplätze anschaulich zu machen

Weggelassen habe ich die von de Maigret geschilderten anfänglichen Kriegsereignisse, die Eroberung Frankreichs durch die Deutschen, der darauf erfolgende Exodus der Franzosen bis zum Waffenstillstand – man fürchtete eine Wiederholung der Greueltaten deutscher Soldaten, wie sie im ersten Weltkrieg erfolgt waren - die Besetzung durch die Deutschen mit anfangs vielen auch positiven Begleiterscheinungen, Ereignisse aus Paray le Monial, wo die Familie de Maigret bis 1942 lebte, einige Sabotageakte von Seiten der Résistance.

Da alle Ereignisse naturgemäß ausschließlich aus französischer Sicht erzählt werden, da es deutsche Truppen waren, die die Dörfer Dardault und Druy angegriffen und niedergebrannt haben, da dies alles in der Endphase des Zweiten Weltkrieges geschah, habe ich diesem Buch Emmanuel de Maigrets einen zweiten Teil folgen lassen.

Er basiert auf Informationen, die ich neuerer Literatur, aber auch Recherchen in Archiven, ferner einer Reihe von Gesprächen mit Betroffenen und deren Angehörigen verdanke. Mit ihrer Hilfe versuchte ich, das lokale Geschehen in einen Zusammenhang zu bringen mit den allgemeinen Kriegsereignissen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges.

Hierbei bewegten mich auch Fragen wie: Welche Armeen befanden sich um diese Zeit in dieser Region auf dem Rückzug? Was waren das für Menschen, diese deutschen Soldaten in Frankreich in dieser Endphase? Warum waren viele der Soldaten so jung? Was hatte das Hitlerregime aus diesen jungen Menschen gemacht? und schließlich: Wie konnten diese Soldaten zu Tätern werden?

So soll die Erzählung über die beiden Dörfer, Druy Parigny und Dardault im westlichsten Teil Burgunds, ein weiterer Beitrag sein zu Ereignissen, wie sie sich in ähnlicher Form an vielen Stellen in Frankreich und in vielen anderen Ländern während dieses Krieges zugetragen haben.

Für die vielen Gespräche und eingehenden Beratungen, für das Beschaffen einschlägiger Literatur und historischer Fotos, für Recherchen in Archiven und Büchereien bin ich den folgenden Personen zu aufrichtigem Dank verpflichtet: in Frankreich Père Hubert, alias Bruno de Maigret, seinem Bruder Emmanuel, seiner Schwester Marie-Josephe und seinem Neffen Hubert de Maigret, den Bürgermeistern der Gemeinden Druy Parigny und Sougy, Mlle Chemineau von der Mairie de Sougy, den Herren André Revenu, Pierre Aubert und Alain Jarre aus Druy und Dardault, ganz besonders auch Herrn Norbert Jault aus Saint-Honoré-les Bains. In Deutschland schulde ich vor allen anderen meinem Verleger Günter Fuhr aufrichtigen Dank, er beschaffte mir die wesentliche Literatur und hat mich unermüdlich beraten. Ich danke auch meiner Freundin und Kollegin Christel Eidner, die meine Übersetzung einer sorgfältigen Revision unterzogen hat, ich danke Beate Kalbhenn vom Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge und zweien der noch lebenden Verwandten des Feldwebels Heinz Klee, Gerhard Klee und Elke Ebert.

Ohne die Hilfe all dieser Menschen wäre dieses Buch nicht zustande gekommen.

Christine Belz-Hensoldt

Tod in Burgund

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