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13. Februar

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Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!Psalm 46,11a

Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin. (Psalm 46,11a)

Gott erkennen – das ist ein hochsinnlicher, nicht nur intellektueller Akt, im Hebräischen. Das ist wahrnehmen, „be-greifen“ mit allen Sinnen, Gefühlen, Verstand – einfach existenziell. Was für eine Sehnsucht habe ich danach! Dieser kleine Teilvers ist ein klassischer Vers für das Gebet der Stille. Zu Recht! Aber gleichzeitig ganz anders als gedacht.

Denn der Psalm spricht von Bedrohung, von Kriegswirren, von Ängsten des Volkes! Aber – so sagt es Jahwe – ich habe das alles im Griff. Ich vernichte die Streitwagen, ich kümmere mich um euch! Am Ende dann die Aufforderung: Seid still und erkennet! Wörtlich aber eigentlich: Lasst ab und erkennt. Beides stimmt und so wird dieser Vers zu einer faszinierenden Anleitung zur Gotteserkenntnis mit ungeheurer Tiefendimension.

Denn „Gott erkennen“ wird ermöglicht durch „Ablassen“ von Ängsten, Sorgen, Bedrückung durch die Not und Gewalt in der Welt. Es wird keine Stille und somit kein Erkennen möglich, wenn man diese Dinge umklammert. Sie binden einen, fokussieren einen auf sich selbst – und verunmöglichen es, in den Raum der Stille einzutreten, in dem Gott längst wartet. Wie gelingt „Ablassen“? Der Psalm macht es vor: Indem man sich die biblischen Wahrheiten über Gott selbst vor Augen führt. Indem man dem aufgewühlten Herzen liebevoll Gottes Souveränität zeigt, der erlebten Wahrheit die größere Wahrheit erzählt. Das Herz kann still werden. Ruhig. Immer ruhiger. In dieser entstehenden Stille, wo mein ICH nicht mehr im Zentrum steht, wo ich ablasse und nur noch bin – da beginne ich, Gottes Gegenwart plötzlich zu spüren. Er war immer schon da.

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