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28. Februar

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Wir verkünden nicht länger die Herrschaft des geschriebenen Gesetzes, sondern das neue Leben durch Gottes Geist. Denn der Buchstabe tötet, Gottes Geist aber schenkt Leben. 2. Korinther 3,6b

Ich liebe die Bibel! Ein herrliches Buch. Aber ich glaube an Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Mit ihnen stehe ich in Beziehung. Die Bibel ist das Zündholz – mein Leben die Reibfläche – der dreieinige Gott ist das Feuer. Nun wird dieser Vers des Öfteren benutzt, um die Bibel zu relativieren. Darum geht es mir aber im Kontext der Frage, wie ich von der Liebe Gottes berührt werden kann, gar nicht! Ich glaube im Gegenteil, dass diese Aussage einen wichtigen Schlüssel darstellt zu unserer Frage: Wie erfahren wir die Liebe Gottes – und warum erfahren wir sie nicht?

Wenn das so ist, wird damit die Bedeutung der Bibel erst zur Geltung gebracht. Denn diese ist ja nicht Selbstzweck, nicht Ziel des Glaubens, sondern Wegweiser auf Jesus Christus hin. Ich glaube nicht an die Bibel, ich glaube an Jesus Christus und ich vertraue der Bibel, dass sie mir alles schenkt, was ich begreifen muss, um mich diesem Jesus anzuvertrauen. Vertausche ich aber diese beiden Ebenen Ziel und Wegweiser, bleibt die Aussage, dass mich Gott liebt, im Buchstaben hängen. Ich lese das Wort, mein Herz macht eventuell einen kleinen Sprung, aber dabei bleibt es. Eine wahrhaftige Beziehung aber nährt sich nicht vom Studieren von Liebesbriefen, sondern vom gelebten Leben! Dieses gelebte Leben beschreibt der Vers mit: Gottes Geist schenkt Leben. Als Begriff steht hier nicht bios (biologisches Leben) – sondern zoä: erfülltes, pralles Leben. Das ist also eine Voraussetzung für echte Gottesbegegnung: Dass ich mich auf den Geist einlasse, der in mir das Feuer der Beziehung entfacht und am Brennen hält, und nicht beim Wort, bei der Information stehen bleibe.

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