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1.2.3 ὑπὸ ἐπιτρόπους ἐστὶν καὶ οἰκονόμους (Gal 4,1–7)

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Auch die sich an den Tauftext anschließende Gesetzesmetapher spielt mit dem Moment des „Mündigwerdens“: ὑπὸ ἐπιτρόπους ἐστὶν καὶ οἰκονόμους ἄχρι τῆς προθεσμίας τοῦ πατρός – „sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat“ (4,2).1 Paulus überspitzt den Vergleich zwischen unmündigem Erbe und Sklave – welche angeblich οὐδὲν διαφέρει (4,1) seien – bewusst, um dann die Situation vor dem Kommen Christi umso dramatischer vor Augen malen zu können: wie das Leben unter der Vormundschaft (ἐπιτρόπους2 … καὶ οἰκονόμους3 [4,2]), gar wie ein Leben in Knechtschaft, nämlich ὐπὸ τὰ στοιχεῖα τοῦ κόσμου (4,3). Das Gemeinsame dieser beiden letztlich unterschiedlichen Bilder ist das Beaufsichtigt- und Bevormundetsein des unmündigen Erben wie des Sklaven. Diese Funktion wird vom Gesetz ausgeübt. Mit der Befreiung vom Gesetz durch Christus wird der Sklave nun in den Rang eines Sohnes erhoben und zwar eines mündigen (ὥστε οὐκέτι εἶ δοῦλος ἀλλὰ υἱός· εἰ δὲ υἱός, καὶ κληρονόμος διὰ θεοῦ. [4,7]).

Die Taufe auf den Tod Christi

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