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Entdeckungsreise durchs innere Haus

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Bevor wir uns nun daranmachen, uns eingehend mit den einzelnen Räumen des inneren Hauses zu befassen, liegt es auf der Hand, uns erst einmal das ganze Gebäude anzusehen, so wie es sich im Augenblick für uns ganz persönlich darstellt. Wie mag es wohl aussehen? Imposant oder bescheiden, liebevoll gepflegt oder etwas heruntergekommen? Strahlt es wohlige Gemütlichkeit aus oder kommt es uns eher kühl und unnahbar vor?

Um uns diese und viele andere Fragen zu beantworten, wollen wir uns auf einen Spaziergang begeben und unser Haus einmal genauer in Augenschein nehmen:

LESEZEICHEN: Die Visionsreise beginnt mit dem Einstieg über die Treppe. Rufen Sie dazu das Lesezeichen TREPPE auf.

ENTDECKUNGSREISE


… Wenn du am unteren Ende der Treppe angelangt bist, fällt dein Blick auf eine Tür. Du öffnest sie und betrittst eine Landschaft, die du gut kennst und in der du dich wohl fühlst.


Noch einmal vertieft sich deine Entspannung, und umso klarer und deutlicher darf vor deinem inneren Auge das Bild eines Weges entstehen. Du gehst diesen Weg entlang, und schon nach kurzer Zeit taucht in der Ferne dein Haus vor dir auf, undeutlich zuerst und dann immer klarer. Und je näher du kommst, umso eher kannst du sehen, um was für ein Haus es sich da handelt. Schau es dir einmal genau an, wenn du davor stehst. Ist es ein großes Haus oder eher klein? Hat es viele Fenster oder wenige? Wirkt es hell oder eher düster? Und wie sieht die Umgebung deines Hauses aus?


Dann spüre einmal nach, wie dieses Haus gefühlsmäßig auf dich wirkt. Ist es einladend oder eher unnahbar wie eine Trutzburg, an der man lieber vorübergehen würde? Und dann geh zur Eingangstür hinüber. Sie wird für dich offen stehen. Es ist an der Zeit, einmal einen Rundgang durch die Räume dieses Hauses zu machen. Schau dir alles in aller Ruhe an. Und wenn das Haus mehrere Stockwerke hat, dann geh zuerst einmal ganz hinauf.


Vielleicht gibt es einen Dachboden. Und wenn du ihn betrittst, kannst du dort vielleicht alte Kartons und Kisten finden, in denen allerhand Dinge aufbewahrt sind, von denen man einmal glaubte, dass man sie noch einmal brauchen oder sie sich irgendwann einmal wieder ansehen würde. Wenn du magst, öffne einmal diese Kisten oder Kartons und schau hinein. Vielleicht sind alte Bilder darin, die du schon längst vergessen hattest, oder Dinge, die du von deiner Kindheit her kennst. Manchmal kommen auch alte Puppen zum Vorschein oder Schmusetiere. Und vielleicht kehrst du zu deinen Erinnerungen mit diesen Gegenständen zurück und siehst wieder, wie es damals gewesen ist.


Hast du genug gestöbert, dann ist es an der Zeit, dir einmal die anderen Etagen deines Hauses anzusehen. Vielleicht gehst du als nächstes zum Schlafzimmer. Und wenn du es betrittst, dann achte darauf, wie dieser Raum gefühlsmäßig auf dich wirkt. Ist er einladend und anheimelnd oder eher kühl und frostig? Wie sind die Farben? Und auch: wie ist dieses Bett? Setz dich einmal probehalber darauf. Ist es hart oder eher weich? Liegst du gut darin? Lädt dich dieses Zimmer zum Verweilen ein, und vielleicht auch dazu, Zärtlichkeiten auszutauschen mit einer Partnerin oder einem Partner?


Und wenn du dieses Zimmer wieder verlässt, dann setzt du deinen Rundgang fort, bis zu schließlich zur Küche kommst. Was gibt es hier alles zu entdecken? Wohnt hier jemand, dem sein leibliches Wohl wichtig ist und der liebend gern kocht? Oder ist es eher eine Einpersonen-Küche, in der die Gerichte ganz rasch fertig werden müssen, so quasi nebenbei? Schau einmal in die Schränke hinein, ob es da größere Vorräte gibt, und sieh dir auch an, wie auch das Ordnungssystem in dieser Küche ist. Ist es hier sehr aufgeräumt, oder möglicherweise auch sehr chaotisch? Gibt es einen Sitzplatz, an dem man es sich gemütlich machen kann? Und vielleicht fällt dir auch etwas ein, was du verändern möchtest in dieser Küche. Gestalte sie einfach so, wie es für dich gut ist.


Dann gehst du weiter auf deinem Weg durch das Haus, und ehe du nun zum Wohnzimmer gelangst, siehst du noch den Abgang, der in den Keller hinunterführt. Trau dich ruhig einmal, die Treppe hinabzusteigen. Hier unten ist all das abgestellt, was man vielleicht ab und zu einmal braucht aber nicht dauernd. Mag sein, dass es hier auch Räume zu entdecken gibt, die du vielleicht schon lange nicht mehr betreten hast oder von deren Existenz du gar nichts wusstest. Womöglich ist auch ein Raum darunter, bei dem du das Gefühl hast, ihn lieber nicht betreten zu wollen. Und wenn du dieses Gefühl hast, dann gib ihm auch nach und lass diesen Raum erst einmal links liegen. Vielleicht hast du später einmal mehr Lust, ihn zu inspizieren.


Ist dieser Keller vollgestopft mit allen möglichen Dingen, die eigentlich auf den Sperrmüll gehören, und es hat sich nur niemand gefunden, ihn einmal aufzuräumen? Oder ist hier alles übersichtlich und mit kluger Hand geordnet, damit immer alles griffbereit zur Stelle ist?


Wenn du nun die Treppe wieder hinaufgehst, dann gelangst du zum Wohnzimmer. Dies ist der zentrale Raum deines Hauses. Schau dich hier einmal besonders gut um. Ist es ein gemütlicher Raum? Ist er fertig eingerichtet oder vielleicht auch noch vollkommen leer? Du hast jetzt die Möglichkeit, dir diesen Raum so zu gestalten, wie du es gern möchtest. Vielleicht sind die Rollläden noch heruntergelassen, und du willst sie hochziehen, um einmal Licht hereinzulassen. Oder du möchtest Möbel hineinstellen oder auch vorhandene ersetzen oder verändern. Mach es ganz so, wie es dir Spaß macht. Lass dir Zeit dazu, und gibt dir die Möglichkeit, diesen Raum so zu gestalten, dass du dich darin wohl fühlst. Dazu ist es wichtig, dass du dir an einer Stelle eine Kuschelecke einrichtest, in die du dich zurückziehen kannst, um dich auszuruhen und es dir einfach gemütlich zu machen. Lass dir Zeit dafür, diese Ecke so zu gestalten, dass es dir darin gefällt, damit du dich dort richtig entspannen kannst.


Und wenn du einmal ganz genau hinhörst, kannst du vielleicht auch hören, was dir dieser Raum zu sagen hat. Es muss keine wirkliche Stimme sein, die da zu dir spricht. Meist ist es eher ein Gefühl, das du diesem Raum gegenüber hast, und mit dem er dir vielleicht zu verstehen gibt, was du noch verändern kannst, um ihn noch wohnlicher zu machen, damit es wirklich dein Raum ist, und damit auch alles so in Ordnung ist, wie es ist. Gib dir Zeit, alles so zu richten, wie es deinen Bedürfnissen entspricht, um dich dann ganz in die Entspannung zu begeben.


Nach einer Weile dann nimmst du Abschied von deinem Wohnzimmer und auch von deinem Haus, in der Gewissheit, jederzeit wieder hierher zurückkehren zu können. Du trittst wieder ins Freie hinaus und wirfst noch einen letzten Blick zurück, bevor du dich auf den Weg durch deine Landschaft machst, der dich zu deiner Treppe zurückführt...

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