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3.4.1 Achtung und Wärme

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„Die Selbstachtung - das Selbstkonzept - einer Person wird wesentlich gefördert oder beeinträchtigt durch das Ausmaß an Achtung oder Missachtung, das sie von anderen, für sie bedeutsamen Personen erfährt.“ (TAUSCH/TAUSCH, 51f) Auf die Bedeutung des Selbstkonzeptes im Zusammenhang mit Verhaltensstörungen ist bereits in Kapitel 2.1 hingewiesen worden. Achtung und Wärme sind erheblich förderlich für die Persönlichkeitsentwicklung und für die seelische Gesundheit.

„Ein emotional warmes, akzeptierendes Verhältnis zwischen Eltern und Kind ist auch außerordentlich bedeutsam für den Prozess der Identifikation, der die Normeninternalisierung und damit ein sozialadäquates Leben ermöglicht.“ (MYSCHKER 1999, 156)

Kennzeichen einer von Achtung und Wärme geprägten förderlichen Umgangsweise sind z. B. (vgl. TAUSCH/TAUSCH, 120):

 den Anderen wertschätzen, an ihm Anteil nehmen,

 ihm Geltung schenken, ihn anerkennen, ihn willkommen heißen,

 mit ihm freundlich und herzlich umgehen,

 ihn liebevoll, zärtlich und rücksichtsvoll behandeln,

 ihm vertrauen,

 sich ihm gegenüber öffnen, ihm nahe sein,

 zu ihm halten, ihn beschützen und trösten.

Bedeutsam ist, dass Achtung und Wärme nicht an Bedingungen (z. B. gutes Benehmen, schulische Leistungen etc.) gebunden sein dürfen (vgl. TAUSCH/TAUSCH, 130), sondern Kindern in jedem Fall entgegengebracht werden müssen. Mehringer (17) stellt dazu fest:

„Aber was diese Kinder ... vor allem brauchen, ist dies: Menschen, die sie so wie sie jetzt sind, als ganze Kinder wahrnehmen, die sie annehmen und mögen - und einen Lebensraum ... mit dieser Atmosphäre des Akzeptiertwerdens.“

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