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Tragische Stürze und Pannen

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Gerade in Frankreich erobern oft eher die Gescheiterten als die Gekrönten die Herzen der Radsportfans. Fahrer wie Christophe Mengin, der 2005 bei der Tour de France in Nancy nach einem taktisch perfekten Rennen in der letzten Kurve stürzte. Bis heute wird der frühere »Baroudeur«, wie notorische Ausreißer bezeichnet werden, immer wieder auf seinen tragischen Ausrutscher auf regennassem Asphalt angesprochen. »Ich habe so schöne Rennen gewonnen, aber die ganze Welt will mit mir nur über den Sturz reden«, moniert Mengin. Und auch für Mengins damaligen Teamchef Marc Madiot ist der Sturz noch heute präsent: »Alle anderen Enttäuschungen sind im Laufe der Zeit verblichen, doch von dieser bleibt ein großer Schmerz.«

Einen Sturz auf nasser Straße kurz vor der Ziellinie erlebte auch Robert Förster beim Giro d’Italia 2003. Statt den bis dato größten Erfolg seiner Karriere zu feiern, bretterte der damalige Gerolsteiner-Fahrer in die Bande, kurz nachdem bereits Mario Cipollini den Abflug gemacht hatte. Das Foto, wie Förster anschließend sein Rad ins Ziel schob, wurde zum Bild des Tages.

Weniger emotional besetzt als bei Mengins tragischer Rutschpartie, aber ebenso spektakulär war ein Fauxpas von Robert Millar (heute Philippa York) bei der Tour de France 1988, kurz vor dem Ziel der Etappe nach Guzet-Neige. Im Interview erinnert sich Millar neben dem Malheur auch an den eigenen Triumph vier Jahre zuvor am gleichen Ort, als der Schotte den Grundstein für das gepunktete Trikot des Bergbesten legte – für ein Vierteljahrhundert der größte Erfolg eines britischen Fahrers bei der Tour de France.

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