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III

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IN der Kanzlei von Duke Adam-Archie Ashtenholm III, Lowndes Place, im Herzen von London-Belgravia, war seit etwa einer Stunde kein Laut zu hören, obwohl die Teilhaber der gediegenen Anwaltsfirma alle in ihren Büros saßen. Nun ja, es waren nur drei – und die gehörten zur Familie des Duke:

Sein Bruder Earl Byron-Blake Ashtenholm,

Adam-Archies uneheliche Tochter Lady Abigail-Annabelle,

sein Neffe Baron Edward Landress, der eigentliche Fuchs in der Kanzlei.

Abgebrochenes Kunststudium, da er schon nach zwei Jahren studentischer Mühen bemerkte, dass er kein Talent zur Malerei hatte. Er wurde dank seines Titels Assistent in der Londoner Galerie Weiß&Weiß. Baron Landress, einer, der jeden Galeristen, jedes renommierte Auktionshaus, jedes Museum für die malerischen Künste im In- und Ausland in- und auswendig kannte.

Eine Anwaltsgehilfin oder Sekretärin konnte man in der verschwiegenen und letztlich in London kaum bekannten Kanzlei nicht finden. In speziellen Kreisen allerdings waren der Duke und sein kleines, familiäres Team sehr wohl bekannt. Wenn sie ein mit echtem Goldrand gefasstes Visitenkärtchen an Klienten gaben, dann stand da nichts weiter als der Name drauf. Der Rest waren Verschwiegenheit und Mundpropaganda. Es gab auch kein Schild an der Tür „Duke Ashtenholm Solicitors“ oder Ähnliches. Nur eine Klingel.

Und nun Stille in der Kanzlei, warum nur …

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