Читать книгу Geocaching - Tödliche Weihnacht in Oberstdorf (NEUFASSUNG) - Dieter Krampe - Страница 13
Kapitel 7 - MONTANA Haus 20. 12., nachmittags
ОглавлениеSchibulsky hat sich nach dem Besuch beim Pfarramt in seiner Wohnung im MONTANA Haus drei Pellkartoffeln gekocht und dazu Sahneheringe aus dem Plastikbecher von Lidl gemacht. Für das Spülen hat er jetzt keine Zeit. Er ist zu aufgeregt und möchte endlich die zwei Zettel untersuchen, die er vom Pfarrer mitgebracht hat.
Er bügelt zuerst das zerknüllte Blatt, dann nimmt er sich eine Lupe zur Hand, legt die Schriftstücke untereinander und betrachtet sie durch die Lupe, die er eigentlich immer wegen seiner Briefmarkensammelwut bei sich trägt.
„Ja, Kruzitürken! Das sieht doch ein Blinder mit ´nem Krückstock. Das hat doch niemals ein und dieselbe Person geschrieben. Der sogenannte Abschiedsbrief ist ja eher von einem Kind geschrieben. Und diese Kringel auf dem i. Außerdem steht da Oberstdorf ohne t, also so wie die meisten es sprechen. Außerdem hat der Kaplan seinen Pfarrer doch geduzt, wenn ich mich an das Gespräch mit Dr. Altmayer richtig erinnere.“
Robert betrachtet den Brief noch einmal genau und führt die Lupe in die rechte obere Ecke. „Ist das tatsächlich ein Fingerabdruck mit blutigem Daumen. Soll das etwa eine Unterschrift sein? Aber dann wäre der Kaplan ja schon tot gewesen.“