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GRAVITATION BEEINFLUSST ALLES IM UNIVERSUM ISAAC NEWTON (1643–1727)
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GEBIET
Physik
FRÜHER
1543 Laut Nikolaus Kopernikus kreisen die Planeten um die Sonne, nicht um die Erde.
1609 Johannes Kepler sagt, dass sich die Planeten auf elliptischen Bahnen bewegen.
1610 Die Beobachtungen von Galileo Galilei stützen das kopernikanische System.
SPÄTER
1846 Mithilfe der Newton’schen Gesetze bestimmte Urbain Le Verrier den Ort, an dem Johann Galle den Planeten Neptun entdeckt.
1859 Laut Le Verrier ist die Merkurbahn nicht mit Newton’scher Mechanik erklärbar.
1915 In seiner Allgemeinen Relativitätstheorie beschreibt Albert Einstein die Gravitation als Krümmung der Raumzeit.
Zur Zeit von Isaac Newtons Geburt war das heliozentrische Modell des Universums – die Erde und die anderen Planeten umkreisen die Sonne – die anerkannte Erklärung für die beobachteten Bewegungen von Sonne, Mond und den Planeten. Dieses gar nicht so neue Modell hatte Bedeutung gewonnen, als Nikolaus Kopernikus 1543 darüber geschrieben hatte. In Kopernikus’ Beschreibung drehten sich die Erde und jeder der Planeten in einer eigenen kristallenen Sphäre um die Sonne, und eine äußere Sphäre trug die Fixsterne. Dieses Modell wurde abgelöst, als Johannes Kepler 1609 seine Gesetze der Planetenbewegung veröffentlichte. Kepler verbannte Kopernikus’ Kristallsphären und zeigte, dass die Planetenbahnen Ellipsen waren, in deren einem Brennpunkt die Sonne stand. Außerdem beschrieb er, wie sich die Planetengeschwindigkeit entlang der Bahn ändert.
Doch alle diese Modelle boten keine Erklärung, warum sich die Planeten auf diese Weise bewegten. Hier kam Newton ins Spiel. Er erkannte, dass die Kraft, die einen Apfel zum Erdmittelpunkt zieht, dieselbe Kraft ist, die die Planeten auf ihrer Bahn um die Sonne hält, und er zeigte mathematisch, wie sich diese Kraft entsprechend der Entfernung verändert. So leitete er seine drei Bewegungsgesetze und das Gravitationsgesetz her.