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LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

ein Grundsatz in der Medizin lautet: »das Übel an der Wurzel packen«, also die Ursache behandeln und nicht die Symptome. Gerade bei ernährungsbedingten Krankheiten wird diese Leitlinie der modernen Medizin noch stark vernachlässigt. Viele Ärzte glauben, dass Patienten ihre Ernährung nur kaum oder gar nicht ändern – als Beweis wird der mangelnde Erfolg von Abnehmdiäten angeführt. Allerdings sind die meisten Diäten veraltet und nutzlos. Es ist also vielmehr die falsche Methode, die zum Misserfolg führt.

Ernährungstherapie bedeutet Neuland und Wegweiser für die Zukunft zugleich. Die wichtigsten Studien dazu wurden in den letzten Jahren veröffentlicht – leider haben die neuen Erkenntnisse in der Praxis (noch) zu wenig Beachtung gefunden. Schade, denn sie sind zum Teil bahnbrechend: Für meine wissenschaftlich fundierte Aussage, dass Diabetes Typ 2 heilbar ist, habe ich 2014 auf einem internationalen Kongress noch heftiges Kopfschütteln und Kritik geerntet. Und das, obwohl die Studienlage Heilungschancen von 10–70 Prozent aufgezeigt hatte. »Das Übel an der Wurzel packen« heißt im Fall von Diabetes Typ 2: Bauchfett bekämpfen und abnehmen. Leider wird diese Chance den wenigsten Patienten eingeräumt. Mit der Standardtherapie, dem dick machenden Insulin, sinken die Chancen auf Heilung aber rapide.

In unserem Zentrum für Prävention und Ernährungsmedizin im medicum Hamburg, dem größten seiner Art in Deutschland, setze ich mit meinem Team aus Ernährungswissenschaftlern, Ernährungsmedizinern, Sportpädagogen und Psychotherapeuten seit über zehn Jahren aktuelle Stwudienergebnisse in erfolgreiche Behandlungskonzepte um. Glückliche medicum-Patienten können Sie in der NDR-Mediathek kennenlernen – seit 2015 zeigen wir bei NDR und WDR in der Sendung »Die ErnährungsDocs«, was mithilfe von Ernährungstherapie alles erreichbar ist.

Immer öfter mache ich die Erfahrung, dass sich aussichtslose und eigentlich für die Ernährungstherapie nicht zugängliche Fälle bessern. Warum? Es scheint so, als ob sich die westlichen Essgewohnheiten mittlerweile sehr weit von einer artgerechten Ernährung entfernt haben. Bei Diabetes Typ 2 oder Gicht ist der Zusammenhang ebenso klar wie bei Bluthochdruck oder erhöhten Blutfettwerten. Aber hätten Sie vermutet, dass auch Migräne, Colitis ulcerosa (eine Autoimmunerkrankung des Darms) oder multiple Sklerose auf Ernährungstherapie ansprechen? Mittlerweile gelten fast 80 Prozent unserer Erkrankungen als ernährungsbedingt. In meinem Buch erkläre ich Ihnen die Vorteile einer solchen Essensweise – sowohl für die Gesundheit allgemein als auch konkret auf bestimmte Krankheiten bezogen. Nicht fehlen darf die Praxis: Mit Anleitungen zur Umsetzung im Alltag, leckeren Rezepten und praktischen Wochenplänen können Sie mühelos artgerecht essen.

Die artgerechte Ernährung kann helfen, zivilisatorische Krankheiten zu vermeiden oder zu lindern. Warten Sie nicht, bis die letzten Beweise vorliegen. Handeln Sie jetzt und sorgen Sie aktiv vor! Besonders wenn Sie wissen, dass in Ihrer Familie genetische Risiken schlummern. Es ist Zeit für eine umfangreiche Revolution in der Küche. Denken Sie mit uns um und lesen Sie, wie einfach es ist, mit leckerem Essen gesund zu bleiben.

Viel Spaß und guten Appetit wünscht Ihnen



Ihr Dr. Matthias Riedl

Iss dich gesund mit Dr. Riedl

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