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Therapie von Kindern

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Je nach Alter und Gewicht des Kindes werden ebenfalls die auf dem Markt erhältlichen Kombipräparate mit aktivem Vitamin B6 eingesetzt. Kleinkinder bis 5 Jahre erhalten dabei Präparate ohne Mangan. Ab 5 Jahren können die normalen Kombipräparate zum Ausgleichen der HPU eingesetzt werden, mit entsprechender Dosierung nach Gewicht des Kindes. Die Einnahme erfolgt im Wesentlichen im Wechsel mit einem aktiven Vitamin-B-Komplex. Zusätzlich ist für eine gute Gehirnentwicklung die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren angezeigt (beispielsweise Omega-3-DHA-Konzentrat, Omega-3-Fischölkapseln).

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Grundsätzlich raten wir gerade zu Beginn der Therapie von Präparaten ab, die zusätzlich Kupfer enthalten. Die meisten HPU-Patienten haben Probleme mit dem Histaminspiegel und vertragen solche Präparate nur schlecht. Entscheidend ist das Zink-Kupfer-Verhältnis im Körper. Durch das ständige Ausscheiden von Zink kommt es zu einem Kupferüberschuss im Verhältnis zum Zink. Dieses Verhältnis sollte zu Beginn der Therapie als Erstes verbessert werden. Später kann es durchaus sinnvoll sein, Kupfer mit maximal 6 mg täglich zu supplementieren. Bei Unverträglichkeit kann die Kupferaufnahme mit Cuprum metallicum D4 verbessert werden.

Die Einnahme von Pyridoxin (inaktives Vitamin B6), wie es die meisten deutschen Hersteller propagieren, ist bei HPU oft wirkungslos. Manche HPU-Patienten sind nicht in der Lage, das normale Vitamin B6 überhaupt aus dem Blutkreislauf aufzunehmen (– das erkennt man an erhöhten Vitamin-B6-Spiegeln im Blut bei gleichzeitig vorliegender HPU), geschweige denn, es in die aktive Form von P5P zu überführen. Dafür sind Magnesium, Zink und aktives Vitamin B2 (Riboflavin-5-Phosphat) nötig. Viele dieser Mikronährstoffe sind bei bestehender HPU im Mangel und dementsprechend für diesen Stoffwechselvorgang nicht verfügbar.

Stoffwechselstörung HPU

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