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Einführung:
Warum uns die HPU so wichtig ist

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Rat suchenden Patienten (und Therapeuten) möchten wir hier eine neue, gute Perspektive eröffnen: Die Stoffwechselstörung HPU verursacht zwar eine Störung der körpereigenen Entgiftung; ab dem Moment aber, in dem wir die HPU behandeln, fördern wir die körpereigene Entgiftung.

Viele von Ihnen werden das kennen: Manchmal geht es in der Therapie einfach nicht recht voran. Nach einer anfänglichen Besserung stagniert die Entwicklung oder es kommen neue Schwierigkeiten hinzu. „Therapieversagen“ kann man das nennen, wenn Behandlungen solch einen Verlauf nehmen. Weder Patient noch Therapeut sind zufrieden. Am meisten belastet es, wenn es sogar rückwärts zu gehen scheint und beide Seiten sich hilflos fühlen.

Natürlich haben auch wir das erlebt: Da hatten wir nach bestem Wissen und besten Kräften behandelt, für die Entgiftung gesorgt, psychotherapeutisch behandelt, das ganze Repertoire investiert – und dann ging es doch nicht weiter oder gar wieder zurück zum ursprünglichen Zustand; die Therapie schien sich im Kreis zu drehen.

Doch damit haben wir uns nicht abgefunden. Wir haben gesucht und geforscht und sind dabei unter anderem auch dem Thema HPU begegnet. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass durch die HPU-Therapie viele therapeutisch schwierige Situationen lösbar oder zumindest wesentlich einfacher wurden. Oft ist die HPU einfach der Schlüssel, der die Tür zum Verstehen der Problematik öffnet und vor allen Dingen die Tür für Behandlungsmöglichkeiten. Seitdem wir die HPU mit in die therapeutische Arbeit einbeziehen – jede von uns auf unterschiedliche Weise –, haben wir sehr viele gute Erfahrungen damit gemacht und konnten sehr positive Entwicklungen beobachten.


Dieses Buch zeigt Wege aus der therapeutischen Sackgasse

Schwer ist es für Patienten, einen langen Leidensweg durch alle Untersuchungsinstanzen der Schulmedizin zu gehen und – wenn doch keine Ursache für ihre Beschwerden gefunden wird – schließlich als psychisch krank abgestempelt zu werden. Ernsthafte körperliche und psychische Beschwerden zu haben, die nicht aufgeklärt werden, das verursacht Unsicherheit und Angst. Nicht selten führt der Weg die Betroffenen zu Psychotherapeuten oder Psychiatern, die aber in der Regel auch nicht über HPU Bescheid wissen. So fühlen sich HPU-Patienten oft unverstanden – und sie sind es auch tatsächlich.

Dabei ist die HPU-Diagnostik so einfach und die Aussage des HPU-Tests so klar, die Therapie unproblematisch und der Nutzen so groß! Wir möchten erreichen, dass mehr Menschen von dieser Stoffwechselstörung erfahren, damit für sich selbst besser Sorge tragen und eine geeignete Therapie aufsuchen können. Und wir möchten erreichen, dass Therapeuten diese wichtige Stoffwechselbesonderheit in ihr Denken und in ihre Therapien mit einbeziehen. Immerhin betrifft die Stoffwechselstörung HPU sehr viele Menschen: etwa 10 Prozent aller Frauen und 1 Prozent der Männer. Wir gehen davon aus, dass unter (chronisch) Kranken diese Prozentsätze noch wesentlich höher liegen.

Insbesondere diejenigen Therapeuten, die darum wissen, wie wichtig es ist, die Entgiftung zu unterstützen, wird es interessieren, dass HPU die Entgiftung behindert und dass durch ihre Therapie die Entgiftung wieder in Fluss gebracht wird. Die HPU-Therapie ist nicht alles, aber oft ein zentraler Schlüssel, der entscheidende Türen öffnet.

Wir haben eine Vision. Sie beinhaltet, …

● dass das Wissen um die HPU in allgemeinärztlichen, psychotherapeutischen, endokrinologischen, gynäkologischen und vielen anderen Praxen zu Hause ist;

● dass auch AD(H)S mit Mikronährstoffen behandelt wird, einschließlich der HPU-Therapie;

● dass Psychotherapie den Körper so mit einbezieht, dass auch Entgiftung und Vitalstofftherapie und HPU-Behandlung stattfinden, etwa beim Burn-out-Syndrom, bei der Depression, bei Angsterkrankungen und vielem mehr;

● dass es psychiatrische Kliniken gibt, die das ebenfalls leisten;

● dass den Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Chronic Fatigue Syndrome, Multipler Chemikaliensensitivität, Borreliose und weiteren chronischen Infektionen die ganze Heilkraft von Vitalstoffen und speziell der HPU-Therapie zugutekommt;

● dass die vielfältigen Möglichkeiten der Mikronährstoffmedizin mehr und mehr genutzt werden.

Wir möchten auch erreichen, dass die Therapie der HPU in der neuen mitochondrialen Medizin ihren Platz bekommt.

Das Wissen um die Stoffwechselstörung HPU ist für unsere Patienten und uns selbst zu einem wahren „Schatz“ geworden. Etwas von diesem Wissen, das wir uns in den vergangenen Jahren in der Zusammenarbeit mit Dr. John Kamsteeg vom KEAC in den Niederlanden und mit viel eigener forschender Arbeit erworben haben, wollen wir mit diesem Buch weitergeben. Wir wünschen uns, dass es auch für unsere Leser von großem Nutzen sein wird.

Dr. Tina Maria Ritter & Dr. Liutgard Baumeister-Jesch

Stoffwechselstörung HPU

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