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Innere und äußere Helfer nutzen

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Um künftig selbstfürsorglicher zu leben, können Sie sich einer Vielzahl von inneren und äußeren Helfern und Hilfsmitteln bedienen. Sobald Sie eine Unterstützungsmöglichkeit identifiziert haben, überlegen Sie, wie Sie sie ganz konkret nutzen können, um Ihre Selbstfürsorgeziele zu erreichen.

Beispiele für innere Helfer sind:

 Ihre Intuition, auch Bauchgefühl oder innere Stimme genannt

 Ihre Werte und Überzeugungen

 Ihre Vorstellung von Sinnhaftigkeit

 Ihre Stärken und Talente

 Ihre Erfahrungen

 hilfreiche Persönlichkeitsanteile

 Ihre innere Widerstandskraft und Krisenfestigkeit, auch Resilienz genannt

 Ihr Selbstvertrauen

 Ihr Selbstwertgefühl

 Ihre Selbstwirksamkeitserwartung

 Ihr Selbstbewusstsein

 Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten

 Ihre innere Haltung

Nutzen Sie diese und alle weiteren inneren Helfer, die Ihnen einfallen, um Ihren ganz persönlichen Weg zu mehr Selbstfürsorge zu gehen. Seien Sie achtsam, gelassen, aufrichtig in Ihrer Innenschau, optimistisch und handlungsorientiert – nutzen Sie also das AGIOH-Prinzip. Überlegen Sie außerdem, welche äußeren Helfer Sie suchen und finden können, um selbstfürsorglicher zu leben.

Beispiele für äußere Helfer sind:

 Mitmenschen, denen Sie vertrauen

 professionelle Berater oder Therapeuten

 Lehrer und Trainer

 Bücher, Kurse oder Webinare

 Hilfsmittel wie Kalender, Checklisten, Erinnerungsfunktionen und Tagebücher

 Pausen und Auszeiten, Urlaub

 Belohnungen für erreichte (Teil-)Ziele

Nehmen Sie Ihre eingangs formulierten sechs Selbstfürsorgeziele hervor und schreiben Sie neben jedes Ziel mindestens einen inneren und einen äußeren Helfer, auf die Sie zurückgreifen können. In Tabelle 1.1 finden Sie drei beispielhafte Ziele mit den zugehörigen Unterstützungsmöglichkeiten. Seien Sie kreativ, denken Sie kreuz und quer, hören Sie in sich hinein, suchen Sie das Gespräch mit vertrauten Menschen – nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Selbstfürsorge auf den Weg zu bringen.

Selbstfürsorgeziel Innere Helfer Äußere Helfer
Kurzfristig: mehr Obst essen, um mein Immunsystem zu stärken Meine Vorliebe für Beeren und Bananen, mein Wunsch nach dauerhafter Gesundheit, mein Durchhaltevermögen Einkaufszettel, Post-it mit dem Hinweis »Obst hält gesund« an den Kühlschrank hängen, meine Familie zum Mitmachen motivieren
Mittelfristig: abends früher ins Bett gehen, um morgens ausgeschlafen zu sein Mein Bauchgefühl (es weiß genau, wann Bettzeit ist), meine Vernunft, meine Konsequenz Eine Stunde vor der geplanten Bettzeit einen Wecker stellen, um mit einem entspannenden Abendritual zu beginnen, Abendspaziergang statt Fernsehen, mein Partner geht auch früher ins Bett
Langfristig: den langjährigen Konflikt mit meinem Bruder klären Mein Familiensinn, mein Zugehörigkeitsgefühl, mein Glaube, meine Hoffnung auf Versöhnung Meine Schwester, meine Schwägerin, Briefe schreiben, ein Familientherapeut oder Mediator

Tabelle 1.1: Selbstfürsorgeziele und Unterstützer auf dem Weg dorthin

Selbstfürsorge braucht Zeit, Ruhe, Hartnäckigkeit, Gelassenheit, einen festen Willen, Selbstdisziplin, Freiheit und vor allem die Überzeugung, etwas Sinnvolles und Notwendiges für sich selbst zu tun. Fragen Sie sich regelmäßig, ob das, was Sie im Alltag tun und lassen, hilfreich für Ihre Selbstfürsorge ist. Versuchen Sie, wenig hilfreiches Verhalten abzulegen und hilfreiche Strategien zu stärken. In den folgenden Kapiteln finden Sie konkrete Anregungen und Impulse dazu.

Selbstfürsorge für Dummies

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