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«AIRPORT POLICE»

Kapitel 29

Interrogation Room, eine Räumlichkeit für sofortige, schnelle Einvernahmen. Lt. Duscano, der in eigener Angelegenheit den Airport besucht, nützt dies Situation für eine überraschende Kontrollinspektion der Kollegen und betritt den Raum. Er setzt sich mit seinem Coffee to go. Stanley wartet ab.

Der Lieutenant mustert Stanley schweigend. Spontan ergreift der Lieutenant den linken gefesselten Unterarm, schiebt ihm das Hemd hoch. Erstaunt lässt er ab. Stanley zuckt, er nimmt reflexartig eine steife angespannte Abwehrhaltung ein. Danach betritt ein weiterer Officer den Raum. Lt. Duscano blickt den Officer erstaunt an, er wendet sich skeptisch Stanley zu:

«Wieso haben Sie kein Tattoo? Wer sind Sie?

Was ist hier los?»

Stanley schiebt das Hemd des rechten Unterarms hoch und zeigt den Beamten sein Navy Seals Tattoo mit der Inschrift «The only easy day, was yesterday», Stanley fragt nach:

«Sir, ich frage mich auch, was hier los ist.

Ich habe ein Tattoo. Bitteschön!

Kann mir jetzt endlich jemand sagen, warum

ich hier bin?

Wo ist meine Freundin?»

«Sie werden alles erfahren!

Jetzt aber, stellen wir die Fragen.», meint der Officer forsch und geht.

Dann legt er ein aktuelles Fahndungsfoto eines geflüchteten Mörders aus San Quentin auf den Tisch. Stanley weicht leicht erschrocken zurück. Die Beamten sehen sich verblüfft an.

Stanley erschreckt, wie vor den Kopf geschlagen, verwundert starrt er auf das Bild:

«Das ist nicht ihr Ernst, der sieht ja aus wie ich?

Aber ich bin das nicht! Was wird hier gespielt?»

Lt. Duscano runzelt ebenso die Stirn, sieht die Officers an und befiehlt, das Handgepäck von Stanley mit seinem Reisepass zu bringen. Der Officer kommt dem nach. Er legt den Inhalt des Trolleys auf den Tisch. Der Lieutenant durchsucht diesen. Ein weiterer Officer betritt den Raum er nimmt Fingerabdrücke von Stanley. Dann folgt ein Eyescan. Stanley lässt schweigend das gesamte Prozedere über sich ergehen. Dabei greift sich Lt. Duscano das Portmonee. Er durchsucht es. Sofort entdeckt er ein Foto von Corina Brandt. Erzürnt nimmt er es auf:

«Wer ist diese Frau zu Ihnen!?»

«Meine Freundin, Corina.

Warum, was ist mit ihr?», fragt Stanley.

Lt. Duscano hält das Foto vor sich. Hochmütig sieht er Stanley an und zerreißt es grinsend. Stanley blickt verärgert. Er hält sich aber zurück, dieses Verhalten ist ihm ebenso schleierhaft, wie die derzeitige Gesamtsituation. Aufmerksam beobachtet er alles Weitere. Stanley kann sich keinerlei Reim auf das eben gezeigte Verhalten machen.

«Sie sollten auf Ihre Freundin

und sich achtgeben!», meint der Lieutenant.

Detective Stone betritt den Raum, er bringt einen Akt und legt ihn Lt. Duscano vor. Dieser wirft einen prüfenden Blick hinein.

Detective Stone flüstert seinem Chef etwas zu. Darauffolgend wirft Lt. Duscano die Akte mürrisch auf den Tisch, erhebt sich, stützt sich provokant am Tisch ab und beugt sich zu Stanley runter. Face to face spricht er Stanley energisch an. Stanley bleibt cool, weicht nicht zurück, er verzieht keine Miene.

«Nehmt ihm die verdammten Handschellen ab!

Wer weiß, vielleicht sieht man sich wieder?

Man sagt ja, man trifft sich immer zweimal

im Leben? Sie können jetzt gehen!», befiehlt er.

Stanley massiert sich das Handgelenk, er versorgt wieder alles im Trolley. Lt. Duscano öffnet die Tür, als dieser den Raum verlassen will, spricht Stanley ihn an:

«Lieutenant, es wäre doch nett, Ihre Pflicht,

mir mitzuteilen, warum ich festgenommen wurde?»

Lt. Duscano bleibt in der geöffneten Tür stehen. Kurz darauf dreht er sich Stanley zu und erwidert süffisant:

«Der Franzose will uns die Arbeit erklären, gut!

Eine Mystifikation, Sie ähneln einem aus San

Quentin entflohenen Todeskandidaten. Genügt das?

Falls Sie sich beschweren, senden Sie mir bitte

eine Durchschrift. Au revoir!»

Lt. Duscano geht. Er schlägt die Tür zu. Stanley schüttelt nur noch den Kopf und denkt nach. Er hat keinen Reim.

Missgestimmt verlässt er das Office der Airport Police. Er kann das Ganze nicht glauben, geschweige die Verhaltensweisen des leitenden Beamten verstehen. Vor allem die Situation mit dem Foto von Corina geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er grübelt, ihm fehlt jegliche Assoziation.

Vorerst beschließt er, den Vorfall für sich zu behalten, doch es will ihm nicht aus dem Kopf gehen. Irgendetwas läuft da, aber was? Der Gedanke lässt ihn einfach nicht los, dass vielleicht auch Corina mehr weiß. Diese Causa ist für Stanley noch nicht abgeschlossen, er bleibt achtsam.

Corina wartet schon längere Zeit nervös vor dem Eingang der Airport Police. Sie wurde hinauskomplimentiert, als sie sich um den Verbleib von Stanley erkundigen wollte. Als Stanley endlich erscheint, nimmt sie ihn aufgelöst in die Arme. Er drückt sie kurz, dann nimmt er die Koffer.

«Komm, lass uns gehen. Verschwinden wir von hier!»,

sagt Stanley knapp und greift nach den Trolleys.

Corina ist etwas durcheinander. Stanley ist ihr gegenüber plötzlich verhalten. Sie folgt ihm hinterher. Die Beiden verlassen das Flughafengebäude und suchen ein Taxi. Stanley bleibt weiterhin sprachlos. Er winkt einem Yellow Cab. Der nette Taxilenker hält an, öffnet den Kofferraum und versorgt das Gepäck. Dann steigen sie alle ein.

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