Читать книгу Habsburger - Eine Sammlung skurriler und unterhaltsamer Fakten - Gabriele Hasmann - Страница 4
Von der Burg bis zum Auto Vom Privileg, die Nr. 1 zu sein
ОглавлениеDer allererste Habsburger war Herzog Guntram der Reiche, wie eine lateinische Mönchschronik aus dem Jahr 1160 belegt – er gilt somit als Stammvater der Dynastie, die über 24 Generationen insgesamt fast 650 Jahre lang in Österreich regierte.
Als erster Herrschersitz des späteren riesigen Reichs gilt die Habichtsburg, die im Schweizer Kanton Aargau um 1020 von Radbot errichtet wurde.
Der Erste in der Familie, der sich „von Habsburg“ nannte und damit seine Namen adelte, war Otto II. Graf von Habsburg zu Beginn des 12. Jahrhunderts.
In Österreich tauchte der Clan erstmals Ende des 13. Jahrhunderts auf, als Rudolf I. seine beiden Söhne Albrecht I. und Rudolf II. mit dem Land belehnte, das zuvor von den Babenbergern verwaltet worden war. In dieser Zeit ließ man auch die Hofburg als erste Residenz für die Adeligen errichten.
Der erste Liebesrebell unter den Habsburgern war Erzherzog Johann, der eine nicht standesgemäße Bürgerliche ehelichte. Er hatte sich in die steirische Postmeisterstochter Anna Plochl verliebt und wurde daraufhin nach der Hochzeit von seinem Bruder Kaiser Franz II./I. von der Erbfolge ausgeschlossen.
Das erste Sparbuch auf einer Bank eröffnete Franz Joseph I. Es trug die Nummer 1. Der Regent musste, ebenso wie alle anderen Kunden des Instituts, ein Formular ausfüllen. Er trug bei der Rubrik „wohnhaft“ Schloss Schönbrunn ein und gab als Beruf „Kaiser“ an.
Er war auch der erste Monarch Österreichs, der ein Automobil nutzte. Besonders begeistert zeigte er sich nach seiner ersten Ausfahrt von dem motorisierten Vehikel allerdings nicht und merkte an: „G’stunken hat’s und g’sehn hat man nix.“
Die erste Nummerntafel mit dem Kennzeichen A1 ging allerdings an Erzherzog Eugen, einen Urenkel von Kaiser Leopold II. – Thronfolger Franz Ferdinand, ein Neffe von Kaiser Franz Joseph, bekam nur A4, worüber er sich maßlos geärgert haben soll.