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MOTIVATIONSTHEORIE

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Wer nicht über den Bergkamm steigt, gelangt nicht in die Ebene. Aus China

Der Ursprung des Wortes »Motivation« liegt im lateinischen movere, bewegen. Der Begriff »Motor« hat dieselben Wurzeln. Ein Motor ist etwas, was in Bewegung setzt. »Motivation ist jener innere Prozess, der durch etwas Bewegendes hervorgerufen wird« (Längle, 2013a, S. 201). Dieses Bewegende ist ein Motiv, das positiv oder negativ besetzt sein kann. Motive sind Komponenten der Selbststeuerung, die eine Bedürfnisbefriedigung ermöglichen.

Nach Edelmann wird die Bedeutung der Motivation beim Lernen oft unterschätzt (Edelmann, 2000, S. 240). In der Praxis habe ich allerdings den Eindruck gewonnen, dass Ausbildungspersonen sehr wohl um die große Bedeutung von Motivation wissen oder sie zumindest erahnen. In den Gesprächen von Lehrpersonen untereinander ist viel und oft die Rede von Motivation. Wenn die Lernergebnisse nicht so gut sind, wird auf die mangelnde Motivation der Lernenden verwiesen. Manchmal zu Recht, manchmal hat auch das didaktische Design der Lehrperson nicht die erhoffte Wirkung erbracht. Motivation ist für Lehrpersonen ein zentraler Begriff. Denn die Motivation der Lernenden ist ein wichtiger Faktor, der das Lernergebnis, aber auch die Atmosphäre in einer Lerngruppe stark beeinflusst (weitere Faktoren wie Begabung, Lernstile, Vorwissen, Zugriff auf Lerntechniken, Unterrichtsstil der Lehrperson, Beziehung zur Lehrperson, Gruppendynamik, Lerngefäße und Methoden können ebenso wichtig für den Lernerfolg sein).

Was bringt mir das?

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