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Zuständigkeit für die Motivation

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Wer ist für die Motivation zuständig? Muss die Lehrperson dafür besorgt sein, dass Lernende motiviert sind? Oder sind es die Lernenden ganz alleine, die dafür sorgen sollen, dass sie motiviert sind? Wie ist es mit den Stellensuchenden, die vom regionalen Arbeitsvermittlungszentrum in einen Kurs verfügt (!) werden? Wenn sie den Kurs nicht besuchen, werden die Taggelder gekürzt. Vielen Lehrpersonen ist die Situation vertraut, wie Lernende nach einem vollen Arbeitstag noch eine Weiterbildung machen und dann müde sind.

Oft sind Lehrpersonen mit der Situation konfrontiert, dass die Lernenden sich fast nur für den prüfungsrelevanten Stoff interessieren. Diese Haltung ist berechtigt, da wir in einer Gesellschaft leben, in denen Bildungsabschlüsse einen hohen Stellenwert haben. Aber auch weil wir alle hoch organisiert sind und einen vollen Terminkalender haben. Ob diese Haltung, nur das Prüfungsrelevante lernen zu wollen, allerdings wirklich gut für den Erwerb von Kompetenzen ist, um komplexe berufliche Anforderungen meistern zu können, sei zumindest infrage gestellt.

Für die Motivation sind die Lernenden zuständig. Allerdings müssen die Lehrpersonen anderseits für ein Lernumfeld sorgen, in dem sich Motivation (weiter)entwickeln kann. Die Lehrperson kann mit einer auf die Lernenden abgestützten Planung sehr viel Motivierendes bewirken. Auf der Basis der Existenzanalyse können Lehrpersonen ihre Unterrichtsplanung darauf hinsteuern, dass die Lernenden ihre Motivation besser entwickeln können. Dies führt uns schließlich zur ersten Charakteristik motivierten Handelns: Die Lernenden werden wirksam.

Was bringt mir das?

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