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3.5 ADHS-Subtypen

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Während in klinischen Studien der kombinierte Typ von ADHS deutlich häufiger als die isolierten Subtypen der Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS) oder der Hyperaktivitäts-Impulsivitäts-Störung diagnostiziert wird (Lahey et al. 1994), haben mehrere Feldstudien ergeben, dass der Subtyp mit Aufmerksamkeitsdefizit am häufigsten vorkommt und für etwa 50 % der auf der Basis von Lehrer-Informationen diagnostizierten Fälle zutrifft (Baumgaertel et al. 1995; Gaub und Carlson 1997; Gomez et al. 1999; Wolraich et al. 1998; Wolraich et al. 1996). Dabei sind Mädchen mit Geschlechterverhältnissen von 2:1 bis 3:1 (Jungen zu Mädchen) relativ häufiger von ADS als von dem hyperaktiv-impulsiven Subtyp mit Geschlechterverhältnissen von 3:1 bis 7:1 betroffen.

Hinsichtlich der assoziierten Probleme liegen gewisse Ähnlichkeiten in klinischen und Feld-Stichproben vor. Klinisch ist der kombinierte Typ mit stärkerer Funktionsbeeinträchtigung und komorbiden externalisierenden Störungen verbunden, während eine isolierte ADS stärker mit komorbiden internalisierenden Störungen und Problemen des Lernens und der Kognitionen einhergeht (Lahey et al. 1994). Auch in den Feldstudien haben sich diese Verbindungen von Symptomen der Unaufmerksamkeit mit internalisierenden Symptomen sowie Problemen im schulischen Bereich gefunden, während die Symptome von Hyperaktivität-Impulsivität eher mit externalisierenden Symptomen einhergingen (Baumgaertel et al. 1995; Gaub und Carlson 1997; Wolraich et al. 1998; Wolraich et al. 1996).

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