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Ereignisbezogene EEG Veränderungen
ОглавлениеDie ereignisbezogene Modulation von spontanen Oszillationen (wie etwa die klassische Alpha Blockade beim Augenöffnen) steht konzeptuell zwischen spontanem EEG und ereignisbezogenen Potenzialen. Solch systematische
Abb. 6.1: Zeitverlauf, Mapping und Tomografie der NoGo-P300 Aktivität. Die Aktivität (GFP Feldstärke Kurve, oben) erreicht den Gipfel um 380 ms. Die Karten (Mitte) zeigen eine stabile zentrale Positivität und zunehmende präfrontale Negativität während der NoGo-P300 um 330, 380 und 430 ms. Die Quellen (unten, maximale Aktivität, berechnet mit sLORETA, Pascual-Marqui 2002) zeigen nach Aktivierung des anterioren Cingulums (ACC) zunehmende weiter anteriore und inferiore Frontalhirnaktivierung. Gemittelte 48 Kanal ERP-Daten von zwölf jungen Erwachsenen aus Banaschewski und Brandeis 2007.
Abbildung 6.1 kann im Original auf der Homepage des Verlages unter https://dl.kohlhammer.de/978-3-17-034866-0 eingesehen werden.3
Veränderungen werden durch ERPs nicht erfasst, da der Phasenbezug zwischen Ereignis und Oszillation nicht konstant ist. Man unterscheidet ereignisbezogene Synchronisation (ERS, Verstärkung der Oszillationen) und Desynchronisation (ERD, Dämpfung der Oszillationen), und erfasst diese systematischen Veränderungen im EEG mit phasenunabhängigen Massen wie der zeitabhängigen Leistung oder der Wavelet-Amplitude im entsprechenden Frequenzband (Heinrich et al. 2001; Klimesch et al. 1998).