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7 Neurochemie Veit Roessner und Aribert Rothenberger

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Die Darstellung der Neurochemie bei ADHS birgt die große Gefahr der Redundanz in sich. Denn eine direkte, umfassende und gleichzeitige Untersuchung der neurochemischen Prozesse im menschlichen Gehirn ist bis heute nicht möglich. So lassen sich oft nur indirekte Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Studien zu Genetik ( Kap. 9), medikamentöser Behandlung ( Kap. 31 und Kap. 32) und Neuroanatomie ( Kap. 5) ziehen. Daher richtet sich der Fokus dieses Kapitels auf die Ergebnisse aus Tierstudien und neurochemischen Untersuchungen von Blut, Liquor und Urin des Menschen, die allerdings auch nur indirekte Rückschlüsse auf die Neurochemie der ADHS im menschlichen Gehirn erlauben. Immerhin konnten Palsson et al. (2017) bei Erwachsenen zeigen, dass störungsspezifische Veränderungen der Monoamine im Labor zu finden sind. So war bei bipolarer Störung das 3-Methoxy-4-hydroxyphenylglycol (MHPG) niedriger als bei ADHS, während bei beiden Störungen die Homovanillinsäure (HVA) höher war als bei neurologischen Kontrollpersonen.

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