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1.5.1 Zielbestimmung sozialraumorientierter Sozialer Arbeit

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Soziale Arbeit gilt als normative Handlungswissenschaft (Staub-Bernasconi 2007), weil sie sich nicht auf die Analyse ihres disziplinären Gegenstandes (soziale Probleme) beschränkt, sondern sich auf der Basis normativer Orientierung, professionsspezifische Ziele setzt und daran ausgerichtete professionelle Interventionen gestaltet. Die normative Orientierung Sozialer Arbeit ergibt sich aus deren Bezug auf allgemeine Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit, die u. a. in der Definition Sozialer Arbeit des internationalen Verbandes Sozialer Arbeit verankert sind (IFSW 2014)3. Als Handlungswissenschaft verbindet die Soziale Arbeit ihre, auf Erklärungs- und Wertewissen basierenden, normativen Ziele mit theoretisch fundiertem und durch empirische Forschung gewonnenem Veränderungswissen zu professionellen Interventionen, mittels fachgerechter Kombinationen von Methoden und Techniken. Die Schwerpunkte der Konzepte und Methoden Sozialer Arbeit haben sich im Laufe der Zeit, entsprechend dem gesellschaftlichen Wandel, immer wieder verändert und werden auch in Zukunft immer wieder weiterentwickelt werden (müssen).

»Sozialraumorientierung« meint ein Handlungskonzept ganzheitlichen, nicht Individuen zentrierten Denken und Handelns, das auf sozial und räumlich strukturierte Kontexte bezogen wird und die Entwicklung menschenwürdiger und sozial gerechter Lebensverhältnisse zum Ziel hat.

Handbuch Sozialraumorientierung

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