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5 Das Wanken der Berge als göttlicher Machterweis

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In den Psalmen begegnet das Wanken oder Erzittern der Berge als Machterweis Gottes (Ps 18,8; 46,3–4; Jes 54,10), denn Gott gehören die Gipfel der Berge (Ps 95,4), daher schmelzen sie wie Wachs vor JHWH (Ps 97,5; Mi 1,4), denn JHWH hat sie geformt (Am 4,13) und gegründet (Ps 65,7; 104,8). Als Bildspender hinter diesen Vorstellungen stehen zum einen Erfahrungen mit Erdbeben und vulkanischen Phänomenen (Ps 18,9; 104,32; 144,5), zum andern die Grundannahme, dass Berge im Unterschied etwa zu Bäumen oder Häusern normalerweise fest verankert und unverrückbar sind – bewegen sie sich dennoch (z.B. bei einem → Erdbeben), so kann dies nur auf die kosmische Macht Gottes zurückgeführt werden (Ri 5,5; Jes 63,19; Jer 4,24; Ez 38,20; Nah 1,5; Hab 3,6.10).

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