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Peter Gautschi Holocaust und Historische Bildung – Wieso und wie der nationalsozialistische Völkermord im Geschichtsunterricht thematisiert werden soll

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Dass die Thematisierung des Holocaust in der Schule zum Pflichtprogramm gehört, ist mittlerweile unbestritten. Dies ist im deutschsprachigen Raum auch ein Verdienst von _erinnern.at_. Praxistaugliche Unterrichtsvorschläge, theoretische Erwägungen sowie ein Engagement in Lehrplanung und Schulpolitik haben dazu geführt, dass viele Schülerinnen und Schüler in der obligatorischen Schule in der einen oder anderen Weise dem nationalsozialistischen Völkermord begegnen und dabei neues Wissen erwerben, Können aufbauen und Einstellungen entwickeln. Während also ein großer Konsens besteht, dass das Lehren und Lernen über den Holocaust zum schulischen Alltag auf den Sekundarstufen gehört, ist weniger klar, mit welchen Zielen und wie der Holocaust im Geschichtsunterricht thematisiert werden soll. Ein Blick in die Unterrichtspraxis, in die Literatur und auch auf die Website von _erinnern.at_ zeigt eine große Vielfalt.

Im vorliegenden Beitrag wird dafür plädiert, den Jugendlichen mit dem Lehren und Lernen über den Holocaust historische Bildung anzubieten. Was damit genau gemeint ist, wird im ersten Kapitel gezeigt. Im zweiten Kapitel werden die postulierten Ansprüche anhand der Web-App „Fliehen vor dem Holocaust“, die von _erinnern.at_ mitentwickelt wurde, überprüft. Im dritten Kapitel schließlich werden einige Empfehlungen formuliert, welchen Inszenierungsmöglichkeiten in Zukunft größere Aufmerksamkeit als bisher geschenkt werden könnte.1

Nationalsozialismus und Holocaust – Materialien, Zeitzeugen und Orte der Erinnerung in der schulischen Bildung

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