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Von der Austerität zum Aufschwung der Stadt

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Viele soziale und auch weltanschauliche Gegensätze, die sich damals in der Schweiz und im Kanton manifestierten, hatten ihren Brennpunkt in der Stadt Zürich. Zugleich bildete diese als Zentrum der – immer wieder kontroversen – Modernisierung einen Gegenpol zum Land.

Durch den Zusammenschluss mit elf Nachbargemeinden war Zürich 1893 von 28 000 auf 120 000 Einwohner gewachsen. 1912 erreichte die Zahl vor allem durch weiteren Zuzug in die neuen Stadtquartiere 200 000 Personen; und nach einem Auf und Ab nahm sie von 1922 bis 1930 nochmals um einen Viertel zu.33 1920 lebten in Zürich 38,5 Prozent der Kantonsbevölkerung; die Hauptstadt und Winterthur hatten damals also demografisch ein grösseres relatives Gewicht als nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Agglomerationen expandierten. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht verstärkte sich die Konzentration, indem die in verschiedenen Regionen angesiedelte Textilindustrie längerfristig im Niedergang war, während die zukunftsträchtigeren Zweige wie die Maschinenindustrie eher an städtischen Standorten waren – ganz zu schweigen von den grossen Banken und Versicherungen, die sich im Aufstieg befanden.

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