Читать книгу Die dänischen Eufemiaviser und die Rezeption höfischer Kultur im spätmittelalterlichen Dänemark – The Eufemiaviser and the Reception of Courtly Culture in Late Medieval Denmark - Группа авторов - Страница 9
I Die Handschrift als Schnittpunkt der Diskurse
ОглавлениеDie vermutlich in Jütland entstandene Handschrift Cod. Holm. K 4Codex Holmiensis K 4 (Stockholm, Kungliga biblioteket)7Codex Holmiensis K 47 (Stockholm, Kungliga biblioteket) von etwa 1500 ist die herausragendste dänische Sammlung sogenannter EufemiaviserEufemiaviser (dän.) und anderer spätmittelalterlicher Vertreter von „romantisk Digtning“ (Brandt 1869), „höfisch-ritterlich[er] Epik“ (Glauser 1986), „Versroma[nen]“ (Richter 2017) oder „ridderromaner“ (Akhøj Nielsen online).1 Da kaum vergleichbare Manuskripte existieren, basiert unser Wissen über die weltliche Literatur in Dänemark am Übergang vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit zu wesentlichen Teilen auf dieser Handschrift K 47.2 Es handelt sich bei diesem Kodex um einen Überlieferungsverbund der folgenden sechs Verserzählungen: