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5.11.4 Prävention zur Förderung der Gesundheit

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Prävention umfasst Maßnahmen zur Vermeidung mangelhafter Gesundheitszustände und beschäftigt sich unter dem Begriff »Geroprophylaxe« mit präventiven Strategien für das Altern (Hager et al. 2002, S. 933). Prävention lässt sich in drei Bereiche unterteilen: 1) Primäre Prävention bezieht sich auf Maßnahmen zur Förderung gesundheitsbewusster Verhaltensweisen und zur Verhütung von Krankheiten. Es sollen Ursachen bestimmter Krankheiten – z. B. kardiovaskuläre Risikofaktoren – beeinflusst und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten dadurch gesenkt werden. Zielgruppe sind gesunde Personen. 2) Sekundäre Prävention bezeichnet die Früherkennung und Eindämmung der Progredienz von Krankheiten, mit dem Ziel z. B. das Auftreten der Morbidität in ein höheres Alter zu verschieben. Zielgruppe sind Personen mit hohem Krankheitsrisiko bzw. Patienten im Frühstadium einer Erkrankung. Mittels sekundärer Prävention sollen z. B. Schlaganfälle oder Myokardinfarkte verhindert werden. 3) Tertiäre Prävention bezieht sich auf die Behandlung einer Krankheit, mit dem Ziel der Wiederherstellung der Gesundheit oder einer Minimierung von Folgeschäden, z. B. durch die Verhinderung von Reinsulten oder erneuten Stürzen. Zielgruppe sind Menschen, die bereits erkrankt sind (Kruse 2002; Hager et al. 2002).

Die Begriffe Prävention und Gesundheitsförderung sind eng miteinander verknüpft. Unter Gesundheitsförderung wird der Prozess verstanden, Menschen mehr Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie dadurch zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen (Reichert und Lis 2009). Gesundheitsförderung setzt ein umfassendes Verständnis von Gesundheit voraus und bezieht alle Maßnahmen zur aktiven Beeinflussung von Einstellungen, Verhaltensweisen und Lebensbedingungen von Menschen in Richtung einer gesunden Lebensführung mit ein (Kruse 2002). Für den alten Menschen bedeutet Gesundheitsförderung, bestehende Ressourcen zu erkennen, auszubauen und optimal zu nutzen sowie verloren gegangene Fähigkeiten wiederzugewinnen, z. B. durch Rehabilitationsmaßnahmen (Meier-Baumgartner et al. 2006).

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