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6.2.1 Umfassende Dokumentation der schulpsychologischen Arbeit
ОглавлениеMit dem Ziel, die Qualität der strukturellen Voraussetzungen schulpsychologischer Arbeit sicherzustellen, plädiert Cline (1994) für die Einführung von Dokumentationssystemen im Sinne von Datenbanken o. Ä., mit denen die gesamte schulpsychologische Tätigkeit erfasst wird: die erbrachten Leistungen und die eingesetzten Ressourcen. Veränderungen und inhaltliche Schwerpunkte können so über längere Zeiträume abgebildet werden.
In Deutschland wurde dieser Ansatz im Jahr 2011 in einer bundesweiten Referententagung zum Thema »Qualitätsmanagement in der deutschen Schulpsychologie« diskutiert. Eine Umfrage im Vorfeld ergab, dass in neun von 16 Bundesländern Schulpsychologinnen und Schulpsychologen ihre Arbeit in Form von Jahresstatistiken, Jahresberichten oder Anmeldestatistiken dokumentieren, während in einigen Bundesländern keine standardisierte Dokumentation erfolgt. Deshalb wurden Mindeststandards für die statistische Erfassung und Evaluation schulpsychologischer Arbeit diskutiert und abgestimmt ( Kasten) Allerdings haben diese nur Empfehlungscharakter und sind nicht bindend. Der Aufforderungscharakter findet sich allerdings im Berufsprofil Schulpsychologie des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP, 2014) wieder und wird von den länderspezifischen schulpsychologischen Vereinigungen und Verbänden mitgetragen.