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Qualitätsstandards zur Akkreditierung von schulpsychologischen Ausbildungsprogrammen (ISPA, 2016)
ОглавлениеZiel 1 – Grundwissen in Psychologie und Erziehung
1.1 Kognition und Lernen
1.2 Sozio-emotionale Entwicklung
1.3 Individuelle Unterschiede
Ziel 2 – Professionelles Wissen und Fähigkeiten im Bereich der Diagnostik und Intervention
2.1 Evidenzbasierte Entscheidungsfindung und Rechenschaftslegung
2.2 Prävention, Förderung der psychischen Gesundheit und Krisenintervention
2.3 Schul- und Systemorganisation, Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien
Ziel 3 – Transnationale/Multikulturelle Schulpsychologie
3.1 Nationale und internationale Rollen und Funktionen von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen
3.2 Zusammenarbeit mit Schülerinnen, Schülern und Familien aus kulturell diversen Gemeinschaften
Ziel 4 – Professionelle Praxis in der Schulpsychologie
4.1 Legale Basis von Erziehungsrichtlinien und Vorgehensweisen
4.2 Ethische Aspekte der professionellen Praxis
4.3 Berichterstellung
Ziel 5 – Interpersonelle Fähigkeiten
5.1 Selbstwahrnehmung und Reflexivität
5.2 Gesprächsführung
5.3 Beratung
Ziel 6 – Forschungsmethoden
6.1 Forschungsdesigns und Umsetzung
6.2 Analyse und Interpretation von Forschungsergebnissen
In Deutschland steht zurzeit, ungeachtet des ersten Masterstudienganges Schulpsychologie an der Universität Tübingen, am Beginn einer schulpsychologischen Beratungstätigkeit in der Regel ein grundständiges Psychologiestudium ohne spezifische schulpsychologische Ausrichtung. Ausgehend von dieser Eingangsvoraussetzung muss es das Ziel der einstellenden Behörde sein, die ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber schnell und effektiv an ihr neues Tätigkeitsfeld heranzuführen und kontinuierlich fortzubilden. Erstes Merkmal einer Qualitätssicherung wäre in diesem Fall die Gewährleistung einer systematischen Einarbeitung, z. B. durch wechselseitige Hospitation und Begleitung erfahrener Kolleginnen oder Kollegen, Erfahrungsaustausch und Fallberatung im schulpsychologischen Team sowie durch das Studium der wesentlichen fachlichen, verwaltungsorganisatorischen und rechtlichen Grundlagen. Ein wichtiger Beitrag hierzu ist z. B. das standardisierte und bundesweit angebotene Curriculum Schulpsychologie der Deutschen Psychologen Akademie (https://www.psychologenakademie.de/seminar/curriculum-schulpsychologie-3/).