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2.1.4 Extreme Wetterereignisse

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Der Klimawandel bedingt nicht nur Änderungen der Mittelwerte von Temperatur, Niederschlägen und Wind. Auch die Häufigkeit extremer Wetterereignisse nimmt zu (Diffenbaugh 2020). Dazu zählen

Feuer,

ungen,

Dürreperioden,

Hitze- und Kältewellen,

Stürme, Unwetter und Zyklone.

Bereits jetzt entstehen dadurch erhebliche Schäden. Seit 1980 werden in den USA aufgrund extremer Wetterereignisse 14.485 Tote und kumulativer Schaden von 1,8 Billionen US-Dollar bilanziert (siehe https://www.ncdc.noaa.gov/billions/). Tote durch Hitzewellen sind dabei nicht einmal berücksichtigt. Basierend auf Daten des Münchner Rückversicherers „Munich Re“ bilanziert die europäische Umweltagentur mit ihren 33 Mitgliedsländern bis 2019 einen wirtschaftlichen Schaden von 446 Milliarden Euro und 79.825 Tote (siehe https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/indicators/direct-losses-from-weather-disasters-4/assessment).

Das bislang extremste Wetterereignis 2021 war die Hitzewelle in British Columbia/ Kanada. Bisherige Temperaturrekorde wurden um 4–5 Grad Celsius übertroffen. Mehrere hundert Menschen, vor allem alleinstehende, ältere Menschen wurden tot in ihren Wohnungen aufgefunden. Die höchsten Temperaturen wurden mit bis zu 49,5 Grad in der Nähe von Vancouver gemessen. Das entspricht ungefähr der geografischen Breite von Nürnberg. Solche ein Ereignis ist ohne Klimawandel praktisch nicht erklärbar (https://www.worldweatherattribution.org/).

Im Juli kamen nach starken Regenfällen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz über 180 Menschen ums Leben. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses waren noch nicht alle Vermissten gefunden. Hochwasserexperten schätzen den Schaden auf zweistellige Milliardenbeträge.

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