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Böden werden durch die Ablagerung von Umweltchemikalien auf und unter der Oberfläche belastet. Es kommen völlig unterschiedliche Quellen für die Verschmutzung in Betracht. Pestizide spielen dabei eine prominente Rolle und sind ein wichtiger Grund für den Verlust an Biodiversität (Sun et al. 2018). Giftige Chemikalien aus kontaminierten Ackerböden gelangen in die Nahrungskette und können die Gesundheit beeinträchtigen. Eine wichtige Rolle spielt die Entsorgung elektronischer Komponenten (e-waste), die oft in sogenannten Recyclingcentern in armen Ländern konzentriert werden. Dadurch sind Hotspots entstanden, von denen toxische Chemikalien, Radionuklide und Schwermetalle die weitere Umgebung verunreinigen. Das Toxic Site Identification Program (TSIP) hat bislang 5.000 toxische Orte in über 50 Ländern identifiziert, die meisten davon in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen. Die wichtigsten Substanzen sind Blei, Quecksilber, Pestizide, Arsen, Cadmium und Chrom. Über 30 Millionen Menschen sind dadurch einem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt (https://www.contaminatedsites.org).