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Definition

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Resilienz, also Widerstandskraft, meint dabei nicht die Abwesenheit von Risikofaktoren, sondern einen eigenständigen Prozess, der eine gelungene Adaptation im Angesicht schwieriger Lebenssituationen, erheblichen Stresses, Traumas u. ä. ermöglicht (Kalisch et al. 2015).

Belastbare Evidenz für potenzielle protektive Faktoren ist im Hinblick auf die Entwicklung bipolarer Störungen aktuell noch äußerst rar. In einer prospektiven Studie mit 125 Patienten wurden Eigenschaften bzw. Ressoucen als assoziiert mit dem Gelingen des Einstellens auf die Manifestation der Erkrankung und die Verhinderung von psychosozialer Beeinträchtigung im Verlauf bei Patienten mit bipolaren Störungen gefunden (Echezarraga et al. 2018; Addington et al. 2018). Diese waren ein höheres Maß an:

• Selbstmanagement der Erkrankung (z. B. Frühwarnzeichen beobachten – reagieren, Rhythmen und Emotionen regulieren)

• Selbstsorge – gesunder Lebensstil

• Selbstsicherheit

• Interpersonelle Unterstützung (bedeutsame Freunde/Familienangehörige und Therapeuten).

Ob und in wieweit die genannten Faktoren auch im Hinblick auf eine mögliche Verhinderung oder Verzögerung der Entwicklung bipolarer Störungen relevant sind, ist aktuell unbekannt. Forschungsansätze hierzu werden gerade u. a. im Rahmen einer Studie des Verbundprojekts »BipoLife« (BMBF-»Forschungsnetz zu psychischen Erkrankungen«) (Ritter et al. 2016; Pfennig et al. 2020) erarbeitet.

Bipolare Störungen

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