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2. „Die Welt als Phantom und Matrize“

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Der Titel von Anders’ zentralem medienphilosophischen Essay aus dem ersten Band der Antiquiertheit des Menschen nimmt Bezug auf Arthur Schopenhauers „Die Welt als Wille und Vorstellung“: Mit „Phantom“ ist der ontologische, mit „Matrize“ der epistemologische Zentralbegriff der neuen (Medien-)Welt genannt. Charakteristisch ist Anders’ (1956: 8) Verknüpfung von Alltagsbeobachtungen mit philosophischer Reflexion und seine assoziative, von eklektizistischen Elementen nicht ganz freie Methode und Darstellungsweise, die er als „Kreuzung von Metaphysik und Journalismus“ bezeichnet. Stilistisch ist diese von einem zuweilen hypertrophen und populärphilosophischen Duktus geprägt, der politischdidaktisch und methodisch-heuristisch begründet ist (vgl. Gunia 2005: 185; Anders 1956: 14ff.).

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