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d) Eine erste Grundlegung

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Seine methodische Ausrichtung und der Stand der Forschung bringen es mit sich, dass das Handbuch insgesamt eine für dieses Genre ungewöhnliche Forschungsleistung für sich beanspruchen kann: In vielen Bereichen, vor allem in denjenigen, die in den Kapiteln III bis V abgedeckt werden, existiert zwar eine Vielzahl an relevanten Arbeiten, die aber in eher zerstreuter Form vorliegen und weit davon entfernt sind, einen wirklich systematischen Überblick zu bieten. Das hat zur Folge, dass insbesondere die Abschnitte zur Sachgeschichte teils noch eher skizzenhaft gestaltet sind. Wir hoffen allerdings, dass die erste methodische Grundlegung, die mit diesem Handbuch erreicht wird, nicht nur für diesen Mangel entschädigt, sondern auch dazu beiträgt, dass diese Forschungslücken in Zukunft geschlossen werden.

Mit Blick insbesondere auf die Sachgeschichte ist zudem einzuräumen, dass die in erster Linie germanistische Kompetenz der Herausgeber dazu führt, dass über die weitgehende Beschränkung auf europäische und amerikanische Literatur hinaus ein gewisses germanistisches Übergewicht besteht. Dennoch handelt es sich nicht um ein Buch, das nur für Germanisten gedacht ist, auch wenn es vor allem von Germanisten erarbeitet wurde. Das Zielpublikum bilden vielmehr die Studierenden und Lehrenden aller Philologien sowie auch Sprachwissenschaftler, die sich dafür interessieren, wie einer ›ihrer‹ Gegenstände von anderen Disziplinen aus in den Blick genommen wird.

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Unser Dank gilt in allererster Linie den Autorinnen und Autoren der Beiträge dieses Handbuchs, insbesondere dafür, dass sie es auf sich genommen haben, sich durch das ›Dickicht‹ eines Forschungsfeldes zu arbeiten, in dem es an einschlägigem Orientierungswissen zurzeit zum Teil noch fehlt. Die Idee für dieses Handbuch geht auf Veranstaltungen zurück, die im Zuge des vom Fond National de Recherche Luxembourg (FNR) finanzierten Projekts MULTILING sowie des Pendant-Projektes an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt wurden. Unser Dank gilt dem FNR sowie allen an diesem Projekt Beteiligten: Georg MeinMein, Georg und Isabell BaumannBaumann, Isabell (Universität Luxemburg), Claude D. ConterConter, Claude D. (Centre national de littérature, Luxemburg), Thomas ErnstErnst, Thomas (Amsterdam), Liesbeth MinnaardMinnaard, Liesbeth (Leiden) und Anke GilleirGilleir, Anke (Leuven). Die Teilnehmer an den durch das Projekt veranstalteten Tagungen und Workshops haben entschieden dazu beigetragen, dass wir einen hinreichenden Überblick über die Materie gewinnen konnten. Ihnen allen sei ebenso herzlich gedankt wie Tillmann Bub, der das Projekt als Lektor sachkundig und vor allem geduldig betreut hat. Ohne die Übernahme des Druckkostenzuschusses durch das Institut für deutsche Sprache und Literatur und für Interkulturalität der Universität Luxemburg hätte das Handbuch nicht erscheinen können. Wir sind dem Institut ebenso zu Dank verpflichtet wie all denen, die der Bitte um Unterstützung nachgekommen sind, mit der wir uns an die Fachöffentlichkeit gewandt haben, um einen Überblick über gegenwärtige Formen der Institutionalisierung der Beschäftigung mit literarischer Mehrsprachigkeit zu gewinnen.

Luxemburg / Essen, im Juni 2017

Literatur und Mehrsprachigkeit

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