Читать книгу Nachhaltigkeit und Gründung - Группа авторов - Страница 24
2.3.5 Fazit
ОглавлениеIn diesem Beitrag wurden unterschiedliche Ansätze skizziert, die eine nachhaltige Entwicklung von Unternehmen und Start-ups durch eine systematische Auseinandersetzung mit neuen, aufkommenden Phänomenen und der Zukunft unterstützen. Die vorgestellten Ansätze haben dabei einen unterschiedlichen Komplexitätsgrad und erfordern ein entsprechendes Methodenverständnis. Davon unabhängig ist jedoch auch die Notwendigkeit einer Offenheit der Entscheider/innen gegenüber aktuellen und möglichen zukünftigen Entwicklungen und die Bereitschaft, sich mit Veränderungen systematisch auseinanderzusetzen.
Das über Trends, Signale oder Szenarien entwickelte Zukunftswissen muss dabei systematisch bewertet und mit dem geplanten oder bereits umgesetzten Geschäftsmodell, Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens oder Start-ups in Zusammenhang gebracht werden. Wenn es darum gehen soll, Innovationen zu entwickeln, sind damit neue Produkte und Dienstleistungen gemeint, die je nach Branche oder Technologiebereich, erst in 3 oder 10 Jahren am Markt platziert werden. Das Innovationsmanagement fordert damit eine zukunftsorientierte Perspektive, so dass die Auseinandersetzung mit Trends, Signalen und Szenarien unabdingbar ist. Die Gründung eines wissensintensiven Start-ups ist oft das Ergebnis eines Vorausschauprozesses. Gelingt es auf der Grundlage neuer Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu forcieren, die auch die in Megatrends diskutieren Entwicklungen bedienen oder nutzen und somit z. B. auch das Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Menschen anerkennen, bestehen gute Erfolgsaussichten, potenzielle Kapitalgeber/innen und Partner/innen zu überzeugen und ein ökonomisch und ökologisch nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen. Eine Herausforderung bei der Entwicklung von Innovationen sind kurze Technologie- und Produktlebenslebenszyklen, die eine hohe Innovationsgeschwindigkeit und eine schnelle Reaktion bei geänderten Entwicklungs- und Marktbedingungen sowie eine erhebliche Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und Start-ups erfordern. Das »Denken in Szenarien« unterstützt dabei die Vorbereitung auf unterschiedliche Situationen, die in Szenarien visualisiert werden und fördert damit die Entwicklung von Widerstandskraft; eine Robustheit gegenüber Veränderungen.