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Bombenkrieg

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Der Krieg gegen die Städte, die alltägliche Konfrontation mit dem Tod, der Verlust von sämtlichem Hab und Gut, die qualvollen, angsterfüllten Nächte in den Bombenkellern wurden zum Trauma für eine ganze Generation. Denn Hitler hatte auch einen unbarmherzigen Luftkrieg entfesselt. In vielen Nächten klinkten die deutschen Bomber ihre tödliche Last über britischen Metropolen ab. Doch der »Blitz«, wie die Angriffe genannt wurden, zwang die Briten keineswegs in die Knie – im Gegenteil. Die Luftschlacht entfachte erst den Wunsch, es den Deutschen »heimzuzahlen«. Die Gelegenheit dazu sollte bald kommen. Der Bombenkrieg, so hofften die Strategen in Großbritannien, könnte die Wende im Krieg bringen. Die Absicht war, gezielt die Wohngebiete von Städten in nächtlichen Angriffen zu bombardieren, um die Moral der Zivilbevölkerung zu brechen. Rund um die Uhr luden von 1943 an britische und amerikanische Bomber ihre todbringende Fracht über Deutschland ab. Die deutsche Luftabwehr stand zunehmend auf verlorenem Posten. Köln, Lübeck, Nürnberg, Hamburg, Berlin und am Ende Dresden, das historische »Elbflorenz« – Namen deutscher Städte, die einer verheerenden Welle von Feuerstürmen zum Opfer fielen. Es war ein ungleicher Kampf, denn die Menschen am Boden hatten kaum eine Chance, dem Inferno aus der Luft zu entkommen. Der Bombenkrieg, sofern er sich vor allem gegen Zivilisten richtete, war ein Kriegsverbrechen beider Seiten.

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