Читать книгу DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH - Hedwig v. Knorre - Страница 122

Hohe Misstrauenshürde schützt nicht vor Betrug!

Оглавление

Die Realität zum ersten Mythos lautet:

Das Opfer war ebenso misstrauisch und vorsichtig wie immer, ebenso wie sein nicht-betrogenes Umfeld.

Natürlich sollen wir nicht „blind“ vertrauen. Das tun wir aber sowieso nicht. Wie immer sollen wir auf unsere inneren Alarmglocken hören und bei Unsicherheiten „nachhaken“. Das tun wir. Wir sollen weiterhin mit vertrauten Personen über neue Kontakte sprechen. Wir sollen weiterhin neue Informationen und Aspekte in unser inneres Abwägen mit einbeziehen. Und wir sollen weiterhin vorsichtig sein und größere Distanz einlegen, wenn uns etwas unangenehm oder zwielichtig erscheint. Wie bisher.

Das alles tun wir sowieso und werden es weiterhin tun. Darum geht es also nicht. Was meinen die Staatsanwälte, Richter und Kriminalbeamten eigentlich, wenn sie Betrugsopfern dieses Vorwurf machen?

Ich nehme an, sie haben diese Sprüche gelernt, in ihrer Aus-bildung, in Fortbildungen, in Studiengängen. Ihre Lehrer, Dozenten und Professoren haben diese Sprüche auch irgend-wann gelernt und in Büchern gelesen und in Bücher geschrieben. Mit der Realität haben sie diese Sprüche nie abgeglichen. Wozu auch? „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“ - sie leben gut von einem System, das von ihnen erwartet, diese Mythen zu verinnerlichen, und das haben sie getan. Würden sie sie in Frage stellen, bekämen sie Problem auf ihrem Arbeitsplatz. Und trotzdem stimmen diese Mythen nicht. Sie sind unrealistisch.

DAS Erste Große BetrugsOpferBUCH

Подняться наверх