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Prävention und Settingansatz

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Im Sinne der Prävention sollen durch vorbeugende Maßnahmen Erkrankungen verhindert bzw. deren Folgen abgemildert werden. Es wird zum einen, entsprechend des Zeitpunkts der Prävention, zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention unterschieden, zum anderen zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention (BMG, 2010, S. 51ff). Während sich die Primärprävention an alle Menschen richtet und im Vorfeld auf Gesundheitsrisiken u. Ä. verweist, ist die Sekundär- und Tertiärprävention bereits mit einem Behandlungsansatz verbunden, der in der Sekundärprävention im Sinne der Früherkennung Risikogruppen fokussiert, und auf tertiärer Ebene die Arbeit mit Menschen, die von konkreten Problemen betroffen sind, sieht (Caplan, 1964).

Verhaltenspräventive Maßnahmen konzentrieren sich auf das individuelle Gesundheitsverhalten, z. B. körperliche Aktivität, und setzen insbesondere auf Informationsvermittlung, Beratung und Training. Verhältnispräventive Modelle nehmen Umgebungsbedingungen und deren Einfluss auf den Einzelnen stärker in den Blick und zielen auf einen Ausgleich ungleicher Teilhabechancen und struktureller Benachteiligungen und damit verbunden auf eine mittelbare Verbesserung der Gesundheit bzw. Lebenssituation Einzelner durch die lebensweltnahe und sozialräumliche Stärkung von Strukturen.

Der Settingansatz, der Ende der 1980er Jahre als Instrument zur praktischen Umsetzung der Prinzipien der Ottawa-Charta der WHO entwickelt wurde und im Setting Sozialraum inklusive sozialer Infrastruktur, z. B. Kitas, Schulen, ansetzt, wird hier häufig herangezogen.

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