Читать книгу Venezianischer Dämonenfluch: Gruselroman Großband 3 Romane 10/2021 - Hendrik M. Bekker - Страница 23
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BALTHASAR TEN DORNAN ging zurück zu seinem Laden. Er hatte kurz überlegt, hinunter zum Hafen zu gehen für den Fall, dass er dort noch Jack Skinner antreffen würde. Doch der Vampir war vermutlich fertig damit, dort nach Hinweisen zu suchen, und würde ebenfalls in die Brookinger Straße kommen – wenn er wiederkommen würde. Balthasar hatte da so seine Zweifel. Für den Ritter des Ordens von Nimrod war der Fall vermutlich erledigt. Victoria Campa war auf und davon und somit gab es hier nichts mehr zu tun. Für Balthasar sah es anders aus. Zwar hatte er der jungen Dryade geholfen, doch er musste sich eingestehen, wie sehr sie ihm ans Herz gewachsen war. Ein Teil von ihm versuchte das noch zu leugnen. Doch er hatte große Angst um sie, das wusste er insgeheim.
Als er vor seinem Laden stand, hörte er eine Bewegung hinter sich.
„Skinner“, stellte er fest. Der Vampir war hinter ihm aus dem gegenüberliegenden Häusereingang aufgetaucht und stand nun einen Schritt hinter ihm. Er war beinahe nicht zu hören gewesen. Balthasar war sich sicher, dass er ihn nur gehört hatte, weil der Vampir es so gewollt hatte.
„Haben Sie noch etwas gefunden?“, fragte Balthasar und öffnete mit einer Handgeste das Schloss seines Antiquariats. Es klickte vernehmlich im Schloss und er öffnete die Tür. Sofort erwachten die Lampen im Laden zum Leben und tauchten alles in sanftes Licht.
Skinner folgte ihm, während er sagte: „Ich habe nicht viel gefunden, nur wenige Habseligkeiten.“
„Keine Hinweise?“
„Nur sehr wenige. Es waren Notizen gemacht worden. Die Adressen liegen, laut meiner ersten kurzen Recherche, in Barcelona. Es ist nicht viel. Aber ich werde sehen, wie weit mich der Name Campa dort bringen wird.“
Balthasar nickte gedankenverloren.
„Wird sie wieder?“, fragte nun Skinner unvermittelt. „Oder ...?“
„Wir werden sehen. Sie ist nun wieder in dem Baum, an den sie gebunden ist. Wir ... werden sehen“, sagte Balthasar. Einige Herzschläge lang schwiegen sie beide, dann verabschiedete sich Skinner und verließ den Laden. Balthasar stand noch lange dort, umgeben von einer unglaublichen Anzahl magischer Artefakte, und überlegte, wie er Elithiral helfen könnte.